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24.2.2024
(modifiziert)
 zu „Salzkammergut Holzknechtmuseum (Museum)”, AT-4822 Bad Goisern
© FR Dachstein Salzkammergut

Museum

Salzkammergut Holzknechtmuseum

1. Juni bis 15. Sept:
Di-So 9.30-11.30 Uhr

Die „Dürrenholzstube”, eine alte Holzknechtstube, zeigt das karge und entbehrungsreiche Leben der damaligen Holzknechte, fern von romantischen Klischees.

Das Innere Salzkammergut, von der steirischen Landesgrenze bis nach Ebensee, war reich gesegnet mit Wäldern. Das dicht bewaldete Gosautal bezeichnete man als die „Mutter der Wälder”. Doch auch in Hallstatt selbst und über Bad Goisern, Bad Ischl und Ebensee fehlte es nicht an ausgedehnten Waldungen. Doch wuchs mit der vermehrten Salzerzeugung auch der Bedarf an Brenn- und Schiffsholz. Der Überfluss an Holz schwand dahin, und die bisher achtlose Verschwendung begann sich nun bitterlich zu rächen.

Als es noch keine Fahrzeuge und Forststraßen gab, mussten die Holzknechte bereits sonntagnachmittags zu Fuß zu ihren hochgelegenen Arbeitsstätten aufbrechen. Ihren Lebensmittelvorrat für die gesamte harte Arbeitswoche trugen die Knechte mit sich: im „Wochensack” waren nur Mehl, Schmalz und Speck – das reichte den spartanisch lebenden Holzarbeitern für ihre kräftigen, kalorienreichen Speisen.

Im Holzknechtmuseum kann man in zwei Räumen sehen, wie die Holzknechte einst gelebt und gearbeitet hatten. Dreifuß, Pfannen, Nockaschüsseln, Schmalz- und Schottenbüchsen, Wasserlagl, Pfannknechte sowie aus Weiden und Wurzeln geflochtene Beerenzöger zeigen, wie die Holzknechte kochten. Als Schlafgelegenheit diente eine sehr bescheidene Lagerstätte auf Stroh. Ein separat stehendes Bett war dem Meisterknecht vorbehalten. Unter den Holzknechten gab es eine klare hierarchische Struktur. Im zweiten Raum sind Werkzeug und Gerät zu sehen, angefangen von einer alten Maishacke über Klub- und Breithacken bis hin zu alten und neueren Waldsägen. Das Modell einer Holzriese zeigt die gefährliche Arbeit der Holzbringung aus beinahe unzugänglichen

Gebieten.

Ein Modell der Chorinsky-Klause (Goiserer Weißenbachtal) zeigt, wie das Holz mit Hilfe der Wasserkraft talwärts geschwemmt wurde. An einem weiteren Modell kann man erkennen, wie das „Schlagen” der Klause vor sich ging.

POI

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Wolfgang Gurlitt und seine jüdische Partnerin Lilly Chri­stan­sen-Agoston waren während der Zeit des National­sozialis­mus in den Handel mit be­schlag­nahmter und ent­arteter Kunst involviert.

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