Samurai Museum Berlin
Der Unternehmer Peter Janssen hat über dreißig Jahre hinweg eine einzigartige Sammlung von Waffen und Rüstungen zusammengetragen, die mit erlesenen Stücken Einblick in die Kultur und die virtuose Kunstfertigkeit der Samurai gibt, jenes legendären und einflussreichen japanischen Kriegerstandes.
Ursprünglich Soldaten im Dienste des Kaisers und der Adelsfamilien, stiegen die Samurai im 12. Jahrhundert zur führenden Schicht Japans auf. Ihr Denken und Handeln war durch einen strengen Ehrenkodex geprägt.
Das Museum zeigt Rüstungen, Helme, Masken, Schwerter und Schwert-Armaturen aus dem 8. bis zum 19. Jahrhundert. Anders als europäische Rüstungen sind die der Samurai ein komplexes Gefüge aus edel bearbeiteten Metallteilen, Leder, Seide und Lackarbeiten. Sie ließen den Kriegern größtmögliche Freiheit in der Handhabung der Schwerter, Bogen und Lanzen.
Im 18. und 19. Jahrhundert, einer Zeit des Friedens, wurde die Rüstung dann vorrangig zum Statussymbol, was sich in den kostbaren Materialien und der starken dekorativen Ausgestaltung etwa beim Helmschmuck zeigt.