Ausstellung 07.06. bis 20.10.24
Schach zählt zu den ältesten und bis heute bekanntesten und beliebtesten Strategiespielen der Welt. In dieser besonderen Tradition der Spielkultur steht auch das spektakuläre Prunkschach von 1705, das mit Mitteln der Ernst von Siemens Kunststiftung anlässlich des 300-jährigen Jubiläums des Grünen Gewölbes für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden erworben werden konnte.
Nur sehr wenige barocke Schachspiele dieser Qualität sind erhalten und können in Museen bestaunt werden. Die vollständig erhaltenen 32 Figuren aus Elfenbein und Ebenholz stehen trotz ihrer süddeutschen Provenienz in unmittelbarer Verbindung zur sächsischen Residenzstadt. Sie zeichnen sich durch ihre herausragende künstlerische Qualität und eine ausgeprägte individuelle Gestaltung aus. Die 64 Felder des dekorativen Schachbretts setzen sich aus Schildpatt- und grün gefärbten Elfenbeinplättchen mit silbernen Einlegearbeiten zusammen. Die Fülle der kostbaren Materialien weisen das Spiel als hochwertiges und außergewöhnliches Beispiel barocker Schatzkunst aus.
Neben der Materialität und Geschichte des Prunkschachs wird auch der Dresdner Barockbildhauer Paul Heermann in den Blick genommen, der in Dresden mehrere großformatige Marmorskulpturen sowie verschiedene Kleinplastiken aus Elfenbein und zudem die Figuren des Schachspiels schuf.
Ausstellungsort
Prächtigstes Schatzkammermuseum Europas. Meisterwerke der Juwelierkunst vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert. Trinkgefäße, Prunkschalen, Juwelengarnituren, Elfenbeinfiguren und Steinschnitte sowie Kunstkammerstücke der Hofkünstler Augusts des Starken.
Im gleichen Haus
Im gleichen Haus
Alle Gattungen des künstlerischen Bilddrucks und der Zeichnung, von frühen Holzschnitten, Kupferstichen und Meisterzeichnungen über graphische Farbholzschnitte, illustrierte Bücher bis zu modernen Künstlerplakaten und Photographien.
Im gleichen Haus
Raumfolge des Paradeappartements: Ecktafelgemach, zwei Vorzimmer, Audienzgemach mit Thron und das Paradeschlafzimmer mit grandiosem Imperialbett. Vergoldete Augsburger Silbermöbel, Gemälde, Spiegelrahmen, außergewöhnlich kostbare Goldpilaster. Porzellankabinett.
Im gleichen Haus
Die Türckische Cammer zählt zu den ältesten und weltweit bedeutendsten Sammlungen osmanischer Kunst außerhalb der Türkei. Im Riesensaal rund 350 Objekte, darunter Turnier- und Prunkwaffen.
Bis 5.1.2025, nebenan
Die Ausstellung anlässlich seines 250. Geburtstags präsentiert eine Sammlung von Werken des Künstlers, darunter Gemälde, Zeichnungen und Drucke.