Version
30.6.2023
Plakat zu „In der Schatzkammer der Träume”, DE-46282 Dorsten

Ausstellung 09.07. bis 03.09.23

In der Schatzkammer der Träume

Unsere Sehnsucht nach dem Kitsch

Jüdisches Museum Westfalen

Julius-Ambrunn-Straße 1
DE-46282 Dorsten
Ganzjährig:
Di-Fr 10-12.30, 14-17 Uhr
Sa-So+Ft 14-17 Uhr

Seit der Urzeit zeigen sich die Menschen Kunst, sie hebt uns aus der bloßen Existenz und stellt uns in die Sterne. Nach dem Erblühen der industriellen Massenkultur entstand um 1880 ein neuer Begriff für Gebrauchsgüter unserer Sehnsüchte, die aus den Kategorien moderner Kunst fielen: der Kitsch betrat die Bühne und wandelte sich auf dem Siegeszug durch sämtliche Sparten der Kunst und Ästhetik in 150 Jahren vom abwertenden, schmähenden Urteil zum popkulturellen Phänomen.

Was wären wir heute ohne die Vielfalt, Kraft und Stimmung seiner Erscheinungen? In einem von ungreifbaren Sorgen bedrängten Lebensgefühl brauchen wir die schlichte, süße Kraft des Kitsches als Treibstoff unserer Suche nach dem, was Glück sein kann. Von Religionen, Herrschenden und den Warenwelten instrumentalisiert, ist unser ganzer Alltag von Kitsch durchdrungen. Auch die Welt der Kunst eroberte er sich längst zurück.

Die Ausstellung spürt den Definitionen nach und überlässt es den Besuchern, subjektiv zu werten und über die Hintergründe des Begriffes nachzudenken. Der große Setzkasten zeigt Objekte, Bilder, Texte und Töne zwischen Banalität und exotischer Einzigartigkeit, die unsere individuellen und gemeinsamen Träume von einer heileren Welt bedienen. Zugleich fragt die Sammlung, wer neben unseren Gemütern noch einen Nutzen davon hat, denn der so benannte Kitsch war stets auch ein Instrument der Mächte.

Holen wir uns den Kitsch zurück, indem wir zu ihm stehen!

POI

Ausstellungsort

Jüdi­sches Museum West­falen

Jüdi­sche Ge­schich­te West­falens und die jüdi­sche Reli­gion. Shoa und Neu­anfang.

Bis 2.3.2025, Essen

Glückauf – Film ab!

Bis 19.1.2025, Oberhausen

Was gibt’s denn da zu lachen?

Ein Kosmos der komi­schen Kunst, wie es ihn kein zweites Mal gibt. Die Figuren und Ge­schichten werden in originalen Zeich­nungen, Puppen und Anima­tionen unter beson­derer Berück­sichtigung des speziellen Humors ihres Schöpfers vor­gestellt.

Museum, Marl

Skulpturen­museum Glas­kasten Marl

Skulptur des 20. Jahrhunderts, Video-Kunst.

Museum, Marl

Stadt- und Heimat­museum Marl

Heimat­ge­schichte, geo­logi­sche Stu­dien­samm­lung. Funk­tions­tüch­tige Schmiede.

Bis 30.12.2024, Oberhausen

Planet Ozean

Die inno­vative Schau zeigt die faszi­nie­rende Schön­heit der Welt­meere und ihrer viel­fältigen Lebens­formen. Dafür führt sie in kaum bekannte Tiefen dieses kom­plexen Öko­systems.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
Pressemitteilungen willkommen
#3101823 © Webmuseen Verlag