Museum

Deutsches Schiefertafelmuseum

(Schiefermuseum Hermann-Söllner-Stiftung)

Ludwigsstadt: Schieferabbau, Schieferverarbeitung, Schiefertafelherstellung – zunächst in mühevoller Heimarbeit gegen kärglichen Lohn, später in maschineller Fertigung. Lebensumstände der „Schieferbrücher”.

Das Gebiet um Ludwigsstadt im nördlichen Frankenwald und das angrenzende Thüringen sind Teil des Thüringisch-Fränkischen Schiefergebirges. Schieferhalden und vor allem die mit Schiefer eingedeckten Dächer und verleideten Fassaden der Häuser prägen eindrucksvoll das Landschaftsbild diese Region und geben ihr den besonderen Reiz.

Neben der Arbeiten im Schieferbergbau als „Schieferbrücher” waren die Ludwigsstädter vor allem mit der Herstellung von Schiefertafeln beschäftigt. Zunächst in mühevoller Heimarbeit gegen kärglichen Lohn, ging man aber schon im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts zur maschinellen Fertigung der Tafeln über.

Ludwigsstadt und das nahegelegene thüringische Probstzella im Loquitztal wurden Zentrum der „Tafelmacherei”, und die Produkte der Firmen wurden in alle Welt versandt, wie Tafeln mit den verschiedensten Alphabeten (z.B. arabisch) bezeugen.

Das Spezialmuseum hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Elend und die Not dieser Leute zu dokumentieren und ihre kümmerlichen Einrichtungsgegenstände und Gerätschaften zu sammeln und auszustellen. Ein weiterer Schwerpunkt der Darstellung ist die industrielle Fertigung der Schiefertafel.

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