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22.2.2022
Diadem zu „Schmuck aus dem Osmanischen Reich”, DE-63450 Hanau
Diadem, Silber, teilw. vergoldet, Korallen, Glasperlen, nach 1909

Ausstellung 27.02. bis 17.04.22

Schmuck aus dem Osmanischen Reich

Deutsches Goldschmiedehaus

Altstädter Markt 6
DE-63450 Hanau
Ganzjährig:
Di-So 11-17 Uhr

Mit mehr als 100 ausgefallenen Schmuckstücken und Accessoires widmet sich das Goldschmiedehaus der Kultur der Osmanischen Dynastie (1299-1922). Die Exponate kommen aus elf Nationen, u.a. aus der Türkei, Syrien, Bulgarien, Griechenland, Palästina und dem Jemen und wurden von drei Privatsammlern auf Reisen in die genannten Länder erworben.

Neben einer Vielfalt von breiten Armreifen sind es vor allem aufwändig gefertigter Brustschmuck, Amulette, Gürtel und Gürtelschließen, Kopf- und Schläfenschmuck, die einen besonderen Platz einnehmen. Die unterschiedlichsten Gold- und Silberschmiedetechniken wie Treiben, Filigran, Gravur, Granulation, Niello oder Emaille kommen immer wieder zum Einsatz, ergänzende Materialien sind oft Korallen, Glasperlen oder Achatkugeln.

Zum Brautschmuck gehören vom Balkan bis nach Syrien sogenannte tepeliks, flache oder gewölbte Kopfplatten mit angehängten Teilen, die oft in Münzen enden. Ausgefallene Hauben, die teilweise auch das Gesicht bedecken, kommen aus dem Jemen oder Palästina. Besonders attraktive Exponate sind ein jemenitischer Brustschmuck, dessen Münzen, Amulett-Behälter und Reste eines Zopfschmucks auf hauchdünner Gaze befestigt sind, wie auch der Gesichtsschleier einer Beduinenfrau aus Palästina. Münzapplikationen und feinste Silberplättchen sind auf leuchtendrotem Stoff befestigt.

Ein außergewöhnlicher Kopfschmuck aus der Türkei zeigt sieben Reihen von Münzen und Zierplättchen, die auf Stoff aufgenäht sind und sich einem Turban gleich um das Haupt der Trägerin schlingen.

POI

Ausstellungsort

Deut­sches Gold­schmiede­haus

Eines der schön­sten Fach­werk­ge­bäude Deutsch­lands. Natio­nale und inter­natio­nale Aus­stel­lungs­stätte für Edel­metall­kunst und ver­wandte Be­reiche. Schmuck­hand­werk und Schmuck­indu­strie, histo­ri­sche Gold­schmiede­werk­statt.

Bis 7.4.2024, im Haus

Broschen im Dialog

Unter Einsatz von neuen Werk­stoffen und tech­ni­schen Mög­lich­keiten unserer Zeit sind span­nende Krea­tionen zum Thema Ansteck­schmuck ent­tanden.

Museum, Hanau

Schloss Philipps­ruhe

Hanau­er Stadt­ge­schichte, All­tags­leben, Hanauer Fayen­cen, Nieder­län­di­sche Male­rei des 17. Jahr­hun­derts, Brüder Grimm-Samm­lung, Hanau im Vor­märz und und in der Revo­lu­tion 1848/49, Hanauer Kunst vom 15. bis 20. Jahr­hun­dert, Kunst­hand­werk.

Museum, Hanau

Hes­si­sches Forst­mu­seum Alte Fasa­ne­rie

Fühl­kästen, Rinden­stücke zur Baum­be­stim­mung, Aroma-Ecke mit Düften des Waldes. Wald­arbeit in der Ver­gangen­heit. Histo­ri­sche Berufe wie Köhler, Flößer, Glas­macher, Asche­sieder und natür­lich auch Förster.

Museum, Hanau

Hessi­sches Puppen- und Spiel­zeug­museum

Ent­wick­lung der euro­päi­schen Spiel­puppe von der Antike bis in die Gegen­wart auf rund 750 qm.

Museum, Hanau

Museum Schloss Stein­heim

Vor- und Früh­ge­schich­te der Re­gion Hanau, Mith­räum, Druck- und Tabak­indu­strie, Turm­be­stei­gung, Mar­stall Stein­heim.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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