Ausstellung 03.12.24 bis 09.03.25
Ausgehend von den frühen Hochkulturen in Mittel- und Südamerika, in denen Kakao eine wichtige Handelsware sowie ein Zahlungsmittel und Heilmittel war, spannt sich der Bogen der Ausstellung bis zu den europäischen Fürstenhöfen. Von dort aus trat der Kakao als luxuriöses Gut schließlich seinen Siegeszug in die bürgerlichen Haushalte an. Heute ist die Schokolade aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken.
Für die Ausstellung wurden zahlreiche Objekte wie „Zittertassen”, Schokoladenautomaten oder historische Reklame aus ganz Deutschland zusammengetragen. Diese Exponate geben Einblicke in die Ess- und Trinkgewohnheiten der vergangenen Jahrhunderte. Weitere historische Quellen thematisieren beispielsweise auch den religiösen Diskurs, der rund um die Schokolade geführt wurde. Besonders im Mittelpunkt stand dabei die Frage, ob der Schokoladengenuss das Fasten breche.
Selbst in der Kunst wurde die Schokolade zum Sujet, wie die in der Ausstellung gezeigten Überarbeitungen von Jean-Étienne Liotards „Schokoladenmädchen” durch den Künstler Strawalde verdeutlichen.
Zudem ist in der Ausstellung eine Auswahl an Objekten mit regionalem Bezug zu sehen. Neben historischen Werbeanzeigen so auch Verpackungsmaterial aus hiesigen Produktionen. Einem öffentlichen Aufruf folgend sind eine Reihe von Exponaten aus privaten Haushalten in die Ausstellung eingeflossen.
Abseits der kulturellen und historischen Aspekte beleuchtet die Sonderausstellung auch problematische Themen rund um die Schokolade. Hier steht vor allem der Kakaoanbau im Fokus, der nur in feucht-tropischen Gebieten entlang des Äquators – heute vor allem in Westafrika – betrieben wird. Damit einher gehen die klimaschädliche Rodung von Regenwäldern und die Bedrohung zahlreicher Tierarten.
Ausstellungsort
Spielkarten, Kunsthandwerk, Stadt- und Schloßgeschichte, Ur- und Frühgeschichte.
Museum, Altenburg
Zoo, Altenburg
101 Tierarten mit ca. 543 Tieren. Exotische Fische, Schildkröten, Echsen, Affen, Vögel, Insekten, Erdmännchen. Streichelgehege.
Gebäude, Altenburg
Einrichtung eines Damen- und Herrensalons wie in den 1920er Jahren üblich. Kämme, Scheren, Lockenwickler und Trockenhauben. In der oberen Etage Schlafzimmer von 1926.
Bot. Garten, Altenburg
Bedrohte Pflanzen, insbesondere seltene Gehölze, Farne und Sukkulenten.
Museum, Altenburg
Erlebnisort, Kohren-Sahlis
Duftorgeln, Fühlübungen, Balancierbrett, Ballmikado, Paarrutsche, Spaceballtrampolin und vieles mehr.