Beitrag v.
21.5.2021
AKoks, Schaum zu „Schwarz // Weiß”, DE-85221 Dachau

Ausstellung 23.04. bis 25.07.21

Schwarz // Weiß

Zeitgenössische Papierschnitte

Neue Galerie Dachau

Konrad-Adenauer-Straße 20
DE-85221 Dachau
Ganzjährig:
Di-So+Ft 13-17 Uhr

Der Scherenschnitt, der seit dem 17. Jahrhundert in Europa beheimatet ist, erlebte um 1800 eine Blütezeit. Im Biedermeier entstanden aus dem Papier vor allem Porträtsilhouetten sowie dekorative Blumen- und Märchenmotive.

Doch künstlerische Beschäftigung mit dem Spiel von Licht und Schatten in Verbindung mit dem Werkstoff Papier setzt sich bis in die Gegenwart fort. Besonders seit den 1990er-Jahren greift eine Vielzahl von zeitgenössischen Künstlern diese traditionelle Kunstform wieder auf und interpretiert sie neu. Zwar wurde die Schere als Schneidewerkzeug meist durch feine Klingen ersetzt, aber nach wie vor zeigt sich in der ‚Ausschneidekunst‘ höchste Kunstfertigkeit.

Längst jedoch haben die Künstler den traditionellen, oft mit weiblicher Handarbeit konnotierten Papierschnitt vom Staub der biedermeierlichen Idylle befreit. Renommierte Künstler wie Christian Boltanski („Les Ombres”, 1985), Hans Peter Feldmann („Schattenspiel”, 2002) oder auch die Afroamerikanerin Kara Walker, die sich in ihrer Scherenschnittarbeit „Darkytown Rebellion” (2001) mit Rassismus in Amerika beschäftigte, beweisen, dass der Papierschnitt heute allen Inhalten offen steht.

Gleichermaßen groß ist die gestalterische Vielfalt der zeitgenössischen Papercuts, die längst auch den Raum erobert haben: Neben reinen Schnittzeichnungen gibt es Arbeiten, die durch raffinierte Montage an der Wand zu Reliefs werden, aber auch monumentale Installationen.

Mit Ergül Cengiz, Andreas Kocks, Victoria Martini, Martin Off, Sebastian Pöllmann, Zipora Rafaelov, Madeleine Schollerer und Annette Schröter.

POI

Ausstellungsort

Neue Galerie Dachau

Jedes Jahr bis zu vier the­ma­tische Aus­stel­lun­gen zeit­ge­nös­sischer Kunst aus allen Spar­ten.

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Zu­nächst für 56000 poli­ti­sche Häft­linge aus­ge­legt, wurden auf dem Ge­län­de einer ehe­maligen Pulver­fabrik bis zu 30.000 Men­schen in drang­voller Enge ge­fan­gen ge­halten.

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Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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