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18.6.2021
Harald F. Müller, Kalaschnikow zu „Sehen was ist”, DE-78224 Singen
Harald F. Müller, Kalaschnikow, rot, 2015/2020, Wandmalerei, C-Print
Foto: Guido Kasper, © VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Ausstellung 20.06. bis 19.09.21

Sehen was ist

Kunstmuseum Singen

Ekkehardstraße 10
DE-78224 Singen
Ganzjährig:
Di-Fr 14-18 Uhr
Sa-So 11-17 Uhr

Das Kunstmuseum Singen bietet zum Neustart ein Fest für das Auge: Höhepunkte und Neuzugänge aus der eigenen Sammlung, ausgebreitet auf zwei Stockwerken. Dabei spannt die Ausstellung einen Bogen über rund 100 Jahre Kunstgeschichte am Bodensee, im Hegau und im deutschen Südwesten von den Künstlern auf der Höri bis hin zu zeitgenössischen Positionen heute.

Der Titel der Schau ist einem Aphorismus von Wols entlehnt: „Man soll sehen, was ist”.

Wenn der Name Höri in der Welt der Kunst heute einen besonderen Klang hat, so dankt ihn die Halbinsel, die sich in den Untersee rundet, jenen Malern, Graphikern und Bildhauern, die in der Zeit von 1933 bis 1945 Zuflucht am Bodensee fanden und bis weit in die Nachkriegszeit dort heimisch wurden. Nachdem bereits um 1900 Dichter und Maler den Künstlerort entdeckt hatten, folgten ihnen ab 1933 jene nach, die, bedroht von der nationalsozialistischen Kulturpolitik und dem Luftbombardement der Städte, die Höri zu einem besonderen Ort der „inneren Emigration” machten. Die Höri war einer der wenigen Orte in Deutschland, an denen die Moderne überdauerte.

Die Spannweite der Auswahl erstreckt sich von expressiven bis zu reduzierten Positionen, von den klassischen Gattungen wie Malerei und Graphik über Plastik und Skulptur bis hin zu installativen und Arbeiten mit Licht. Gezeigt werden u.a. Neuzugänge von Friedemann Hahn, Gerold Miller, Harald F. Müller, Eckhard Froeschlin, Jürgen Palmtag, Jo Rave, Beni Bischof, Gerhard Opitz, Velimir Ilisevic, Hans Schüle, Werner Pokorny oder Daniel Hausig.

Dem bekannten Maler und Graphiker Johannes Dörflinger gratuliert das Kunstmuseum mit einer Hommage zum 80. Geburtstag.

POI

Ausstellungsort

Kunst­museum Singen

Klassi­sche Mo­der­ne, Höri-Künst­ler, zeit­ge­nös­si­sche Kunst der Eu­regio Boden­see. Das Landschaftsbild des Bodensees und des Hegaus seit 1900.

Museum, Singen

Archäo­logi­sches Hegau-Museum

Bis 30.6.2024, Singen

Knutschkugel & Co.

Heute mag man über diese kleinen Fahr­zeuge lächeln. Sie standen aber am Beginn der indi­vi­du­ellen Mobilität.

Museum, Singen

MAC - Museum Art  &  Cars

Bilder der Süd­west­deut­schen Kunst­stiftung, welche mehr als 3.000 Werke umfasst, sowie Leih­werke in Kombi­nation mit aus­ge­wählten Oldtimer-Legenden.

Burg, Singen

Festungs­ruine Hohen­twiel

Eine der größ­ten Festungs­ruinen Deutsch­lands, einst Residenz der Herzöge von Schwaben, einfache Ritter­burg, württem­bergische Landes­festung und Staats­gefängnis.

Bis 26.5.2024, Schaffhausen

Moche

Ihre Töpfer schufen meister­hafte Figuren­gefässe und Kera­miken mit exqui­sitem fein­male­ri­schen Dekor. Die Metallurgen kreierten aus Gold, Silber und Kupfer kostbarste Pre­ziosen. Die Objekte erzählen von Ritualen und Zere­monien.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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