Ausstellung 30.07.21 bis 27.02.22
Thematisiert wird ein höchst traditionelles Thema im modernen Gewand: die Gebirgstracht. Denn Schuhplattler und Volksmusik, vorgeführt von Gruppen in heimischer Tracht, waren und sind heißbegehrte Bereicherungen vieler Feste und kurzweiliger Abendprogramme für Touristen und Einheimische.
So wundert es nicht, dass in einer für den Fremdenverkehr so attraktiven Stadt wie Füssen ab dem Jahr 1900 Gebirgstrachten-Erhaltungsvereine gegründet wurden und bis heute zum touristischen Jahres- und Festprogramm beitragen.
Die Initiatoren der ersten Gebirgstrachtenvereine waren Zugereiste. Der Fluss Lech begünstigte die Industrialisierung der Stadt und die Gründung einer mechanischen Seilerwarenfabrik. Das lockte viele Arbeiter nach Füssen. Fern ihrer Herkunftsorte mussten sie in der neuen Heimat Fuß fassen. Abends hatten sie Feierabend, ein mit der Industrialisierung aufkommendes neues Phänomen. Diesen wollten sie in Geselligkeit verbringen, gemeinsam tanzen, singen und musizieren. Die Sehnsucht nach Gemeinschaft war eine starke Motivation, sich einem Trachtenverein anzuschließen.
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Trachtenvereine aus dem Füssener Stadtgebiet, die zum ersten Mal gemeinsam ihre Geschichte und Geschichten, ihre Traditionen und Trachtenschätze präsentieren. Auch die zugehörigen Fahnenbänder erzählen viele Geschichten.
Ausstellungsort
Museum, Füssen
Malerei und Skulp|tur des 15. und 16. Jahr|hun|derts aus dem All|gäuer und schwä|bisch-baye|ri|schen Raum.
Museum, Füssen
Kunst des 19. Jahrhunderts. Werke von Künstlern der „Münchner Malerschule”, darunter Carl Spitzweg, Franz v. Defregger, Adolf Lier und Joseph Wenglein. Künstlerische Werk von Franz Graf v. Pocci (1807-1876) aus der Pocciana-Sammlung u.v.m.
Museum, Hohenschwangau
Geschichte der Wittelsbacher Dynastie und ihrer bayerischen Könige.
Schloss, Hohenschwangau
1832 durch Kronprinz Maximilian im Stil der englischen Neugotik neu errichtetes Schloß mit malerischer Um- und Ausgestaltung der Ruine aus dem 12. und 13. Jh. nach Entwürfen des Architektur- und Theatermalers Domenico Quaglio.
Schloss, Hohenschwangau
Ab 1868 von König Ludwig II. von Bayern errichtetes Märchenschloß auf einem zerklüfteten Felsen hoch über der Pöllatschlucht. Bis zum Tod des Königs 1886 war nur der fünfstöckige Palas vollendet. Im Thronsaal fehlt noch, geradezu symbolisch, der Thron.