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3.8.2017
Schichten und Schnitte zu „Siemens MedMuseum (Museum)”, DE-91052 Erlangen
Blick in die Ausstellung und den Bereich „Schichten und Schnitte”
Foto: www.siemens.com/presse
Siemens zu „Siemens MedMuseum (Museum)”, DE-91052 Erlangen
Röntgenschirm zu „Siemens MedMuseum (Museum)”, DE-91052 Erlangen
Schrittmacher zu „Siemens MedMuseum (Museum)”, DE-91052 Erlangen
Hörgerät zu „Siemens MedMuseum (Museum)”, DE-91052 Erlangen
Frontanischt zu „Siemens MedMuseum (Museum)”, DE-91052 Erlangen

Museum

Siemens MedMuseum

Ganzjährig:
Mo-Fr 10-17 Uhr

In Erlangen spielt die Medizintechnik seit langem eine bedeutende Rolle. Das Museum erzählt Geschichten von Menschen mit Pioniergeist und zeigt ausgesuchte Exponate zur Entwicklung dieser Technologien von den Anfängen bis zur Gegenwart. Ausgerüstet mit digitalen Lupen kann der Besucher auf einer Fläche von 400 Quadratmetern in die faszinierende Welt der Medizintechnik eintauchen.

Geschichte der Herzschrittmacher

Der erste Herzschrittmacher aus dem Jahre 1952 hatte die Größe eines Röhrenfernsehers, und der Patient musste das Gerät wie einen Einkaufswagen vor sich her schieben. Mit der Erfindung kleiner Batterien und zuverlässiger Transistoren wurden die Schrittmacher in den folgenden Jahren schnell kleiner und konnten bereits 1957 wie eine Kette um den Hals getragen werden.

Im gleichen Jahr begann der schwedische Erfinder Rune Elmqvist mit der Arbeit am ersten voll implantierbaren Herzschrittmacher der Welt.

Mobiles Röntgen

Lange Zeit waren mobile Röntgengeräte vergleichsweise unhandlich und wuerden für den Transport in schweren Holzkästen verstaut.

Den Grundstein für wirklich kompakte Röntgenapparate legte 1919 der Amerikaner Harry F. Waite. Sein Prinzip steckt hinter einem äußerst erfolgreichen Produkt in der Firmengeschichte von Siemens Healthineers: der Siemens-Röntgenkugel. Sie ist äußerst kompakt gebaut – und äußerst robust.

Mitte des 20. Jahrhunderts gewann die Röntgentechnik besonders im Kampf gegen die Tuberkulose an Bedeutung. Lange Zeit beschränkte sich die Diagnose auf Abhorchen und Abklopfen der Patienten. Ab den 1920er Jahren war die Röntgentechnik das wichtigste Diagnosemittel zur Feststellung von Tuberkulose, Ende der 1930er Jahre setzte sich das Schirmbildverfahren durch, und in Bussen installierte Röntgengeräte kamen direkt in die Betriebe und Schulen.

Röntgenstrahlen gegen Krebs

Bereits der altägyptische Arzt Imhotep erwähnte die Krankheit in seinen medizinischen Fallgeschichten. Zur möglichen Therapie dieser Erkrankung vermerkte er nur kurz und knapp: „Keine”. Rudolf Virchow war Mitte des 19. Jahrhunderts als erster auf dem richtigen Weg: Krebs entsteht, wenn krankhaft veränderte Zellen sich unkontrolliert vermehren.

Lange Zeit war die Chirurgie die einzige Möglichkeit. Die Entdeckung der Röntgenstrahlen im Jahr 1895 jedoch sorgte für eine Revolution in der Medizin: die Strahlen erwiesen sich auch als biologisch aktiv.

Die Entwicklung der Computertomographie Anfang der 1970er ermöglicht es, die Lage und Ausdehnung des Tumors exakt zu erkennen. Die bildgestützte Strahlentherapie entwickelt sich zum neuen Standard.

MRT

Im August 1983 installierte Siemens als erstes Unternehmen weltweit einen kommerziellen Magnetresonanztomographen für die klinische Anwendung. Nicht ohne Grund gehören diese Geräte inzwischen zur Grundausstattung radiologischer Praxen.

Der Verfasser hat das Museum am 16.1.2018 besucht.

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