Beitrag v.
7.10.2021
Sigmar Polke, Wochenendhaus zu „Sigmar Polke. Dualismen”, DE-93049 Regensburg
Sigmar Polke, Wochenendhaus, 1968, Siebdruck
© The Estate of Sigmar Polke, Cologne / © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg
Sigmar Polke, Freundinnen zu „Sigmar Polke. Dualismen”, DE-93049 Regensburg
Sigmar Polke, Freundinnen II, 1967
© The Estate of Sigmar Polke, Cologne © VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Ausstellung 09.10.21 bis 16.01.22

Sigmar Polke. Dualismen

Kunstforum Ostdeutsche Galerie

Dr. Johann-Maier-Straße 5
DE-93049 Regensburg
Ganzjährig:
Di-Mi, Fr-So 10-17 Uhr
Do 10-20 Uhr

Sigmar Polke (1941-2010), einer der wegweisenden deutschen Künstler der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, prägte die deutsche Kunstszene seit den 1960er Jahren entscheidend mit. Insbesondere mit seinen Rasterbildern aus einzelnen Punkten und dem Begriff des „Kapitalistischen Realismus” erlangte er auch international Bekanntheit.

Sein tiefsinniges, experimentierfreudiges Schaffen fasziniert durch seine Vielschichtigkeit und besticht zugleich mit Leichtigkeit und Humor, seine Werke haben bis heute nichts an ihrer Wirkungskraft verloren. Die Rastertechnik durchzieht sein gesamtes Schaffen.

Polkes abwechslungsreiches Werk umfasst Gemälde, grafische Arbeiten, Fotografien, Filme, Objekte sowie Künstlerbücher. In seinen Arbeiten hinterfragt der Künstler Sehgewohnheiten sowie die Wahrnehmung an sich und experimentiert mit ungewöhnlichen Materialien und Techniken. So malt er statt auf die Leinwand auf gemusterte Deko-Stoffe, lässt die Farbe darauf einfach fließen oder belichtet Fotopapier mit radioaktivem Gestein.

Vielschichtig und voller Verweise etwa auf Kunst- und Zeitgeschichte geben seine Werke neue Impulse und laden ein, eingefahrene Sichtweisen und Denkmuster zu überprüfen. So erinnert etwa „Das Haus des Mondrian“ (1994) an die abstrakten Werke des Mitbegründers der Künstlerbewegung „De Stijl”. Polkes spezieller Humor, der sich oft erst in Bezug zum Titel offenbart, ist im Motiv „Sauberes Auto - gute Laune“ (2002) besonders augenfällig.

Die umfassende Zusammenschau von rund 90 Werken ist seinem 80. Geburtstag gewidmet, ihre sieben Sektionen bieten einen inhaltlichen Rahmen, um sich Polkes komplexem Werk zu nähern. Anhand von Gegenüberstellungen können die Betrachter die vieldeutigen Aussagen für sich entdecken.

POI

Ausstellungsort

Kunst­forum Ost­deutsche Galerie

Samm­lung mit deut­schen Künst­lern in und aus Mittel- und Ost­europa zwi­schen Ro­man­tik und Gegen­wart. Sonder­aus­stel­lun­gen zur Klas­si­schen Mo­der­ne und Gegen­warts­kunst in den ost­mittel­euro­päi­schen Nach­bar­län­dern.

Bis 7.4.2024, im Haus

Peter Grau. Die Radie­run­gen

Eine groß­zügige Schen­kung aus dem Nach­lass des Künst­lers an die Grafi­sche Samm­lung des KOG gibt Anlass und Gelegen­heit, Peter Graus Radier­werk mit einer Aus­stellung zu würdigen.

Ab 17.5.2024, im Haus

Ewa Partum

Ewa Partum erhält den Lovis-Corinth-Preis 2024. Ihr künst­leri­scher Beitrag ist weg­weisend sowohl für die Konzept­kunst als auch für die femini­stische Kunst.

Museum, Berlin

Ham­burger Bahn­hof

Stän­di­ger Aus­stel­lungs­ort für die Kunst der Gegen­wart ab der zwei­ten Jahr­hun­dert­hälfte.

Museum, Aachen

Kunst­haus NRW Korneli­münster

Zeit­ge­nös­si­sche Kunst im reiz­vollen, spät­barocken Ambi­ente der ehe­ma­ligen Reichs­abtei Aachen-Korneli­münster. Förder­ankäufe des Landes seit 1945.

Museum, Kiel

Kunst­halle zu Kiel

Ro­man­ti­ker, russi­sche Wander­maler, Ex­pres­sio­nisten (Nolde, Brücke), Kunst nach 1945 bis heute.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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