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5.7.2023
Kastilische Dame zu „Spanische Dialoge”, DE-10178 Berlin
Kastilische Dame, um 1530, Halbfigur, Pinienholz
© Staatliche Museen zu Berlin, Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst / Antje Voigt

Ausstellung 13.07.23 bis 21.01.24

Spanische Dialoge

Picasso aus dem Museum Berggruen zu Gast im Bode-Museum

Bodemuseum

Am Kupfergraben
DE-10178 Berlin
030-266-3666
Ab 16. April 2024:
Mi-Fr 10-17 Uhr
Sa-So 10-18 Uhr

Aus Anlass des 50. Todestages von Pablo Picasso (1881-1973) beleuchtet die Ausstellung die wichtige Rolle, die die historische spanische Kunst in ihrer Kontinuität als auch in ihren Brüchen in der künstlerischen Praxis des wohl wichtigsten spanischen Künstlers des 20. Jahrhunderts spielte.

Für Picasso hatte Kunst weder eine Vergangenheit noch eine Zukunft. Sie entwickelte sich nicht, war weder alt noch modern, sondern sollte nur danach beurteilt werden, wie relevant sie aktuell ist. Picasso studierte, interpretierte und adaptierte das Werk seiner Vorgänger und zeigte dadurch, wie wichtig der Blick in die Vergangenheit ist, um die Gegenwart zu verstehen und darzustellen. Auch deshalb bleibt Picasso im 21. Jahrhundert eine herausragende, wenn auch streitbare Figur.

Schon früh erwarb Picasso unzählige Kunstreproduktionen und Originale von alten Meistern und Zeitgenossen, die ihm als stetige Quelle der Reflexion für seine eigenen Werke dienten. Insbesondere die spanische Kunst nahm in seiner universalen Vorstellungswelt einen zentralen Platz ein, nachdem er sie während seiner Kindheit und seines Studiums in so unterschiedlichen und geografisch weit voneinander entfernten Regionen wie Andalusien (Málaga), Galicien (A Coruña), Katalonien (Barcelona) und Madrid in all ihrem Reichtum kennengelernt hatte.

Die Ausstellung lädt in vier Sektionen ein, sich multidisziplinär mit der spanischen Kunst auseinanderzusetzen. So schlägt die erste Sektion eine Brücke zwischen Spanien und Deutschland im 21. Jahrhundert und kontextualisiert historische Vorurteile, die bis heute zwischen beiden Ländern bestehen. Die zweite Sektion analysiert die Verwendung von Porträts als Machtinstrument seit dem 14. Jahrhundert. Die dritte widmet sich den Gefühlen und ihrer Darstellung. Die Illusion, das Transzendente real erscheinen zu lassen, wird in der vierten Sektion verhandelt.

POI

Ausstellungsort

Bode­museum

1904 als Kaiser-Friedrich-Museum nach Ideen der Kronprinzessin Victoria eröffnetes Gebäude, im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und zwischen 1948 und 1986 sukzessive wiederhergestellt. Skulpturensammlung, Museum für Byzantinische Kunst, Teile der Gemäldegalerie und Münzkabinett.

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Rainer Göttlinger
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