Ausstellung 13.07.23 bis 21.01.24
Aus Anlass des 50. Todestages von Pablo Picasso (1881-1973) beleuchtet die Ausstellung die wichtige Rolle, die die historische spanische Kunst in ihrer Kontinuität als auch in ihren Brüchen in der künstlerischen Praxis des wohl wichtigsten spanischen Künstlers des 20. Jahrhunderts spielte.
Für Picasso hatte Kunst weder eine Vergangenheit noch eine Zukunft. Sie entwickelte sich nicht, war weder alt noch modern, sondern sollte nur danach beurteilt werden, wie relevant sie aktuell ist. Picasso studierte, interpretierte und adaptierte das Werk seiner Vorgänger und zeigte dadurch, wie wichtig der Blick in die Vergangenheit ist, um die Gegenwart zu verstehen und darzustellen. Auch deshalb bleibt Picasso im 21. Jahrhundert eine herausragende, wenn auch streitbare Figur.
Schon früh erwarb Picasso unzählige Kunstreproduktionen und Originale von alten Meistern und Zeitgenossen, die ihm als stetige Quelle der Reflexion für seine eigenen Werke dienten. Insbesondere die spanische Kunst nahm in seiner universalen Vorstellungswelt einen zentralen Platz ein, nachdem er sie während seiner Kindheit und seines Studiums in so unterschiedlichen und geografisch weit voneinander entfernten Regionen wie Andalusien (Málaga), Galicien (A Coruña), Katalonien (Barcelona) und Madrid in all ihrem Reichtum kennengelernt hatte.
Die Ausstellung lädt in vier Sektionen ein, sich multidisziplinär mit der spanischen Kunst auseinanderzusetzen. So schlägt die erste Sektion eine Brücke zwischen Spanien und Deutschland im 21. Jahrhundert und kontextualisiert historische Vorurteile, die bis heute zwischen beiden Ländern bestehen. Die zweite Sektion analysiert die Verwendung von Porträts als Machtinstrument seit dem 14. Jahrhundert. Die dritte widmet sich den Gefühlen und ihrer Darstellung. Die Illusion, das Transzendente real erscheinen zu lassen, wird in der vierten Sektion verhandelt.
Ausstellungsort
1904 als Kaiser-Friedrich-Museum nach Ideen der Kronprinzessin Victoria eröffnetes Gebäude, im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und zwischen 1948 und 1986 sukzessive wiederhergestellt. Skulpturensammlung, Museum für Byzantinische Kunst, Teile der Gemäldegalerie und Münzkabinett.
Im gleichen Haus
Münzserien vom Beginn der Münzprägung im 7. Jahrhundert v. Chr. in Kleinasien bis zu den Münzen und Medaillen des 20. Jahrhunderts. Mit mit 500.000 Objekten eine der größten numismatischen Sammlungen weltweit.
Bis 28.9.2025, Berlin
Im Brennglas der Moderne entwickelten sowohl die französische Bildhauerin als auch der zehn Jahre jüngere deutsche Bildhauer eine künstlerische Vitalität, die internationale Strahlkraft enfaltete und bis heute nachwirkt.
Museum, Berlin
Dreiflügelanlage, errichtet 1910 bis 1930 von Ludwig Hoffmann nach Entwürfen von Alfred Messel. Pergamonaltar, Markttor von Milet, Ischtar-Tor und und Mschatta-Fassade.
Museum, Berlin
Einer der bedeutendsten Museumsbauten des 19. Jahrhunderts, Hauptwerk des Architekten Friedrich August Stüler, errichtet zwischen 1843 und 1855 und nach Kriegszerstörung 70 Jahre lang geschlossen. Räumlich und inhaltlich aufeinander bezogene Exponate aus drei Sammlungen.
Museum, Berlin
Eine der bedeutendsten Museumsarchitekturen des 19. Jahrhunderts: Erscheinungsbild eines antiken Tempels, der auf einem hohen Sockel steht. Europäische und deutsche Gemälde und Skulpturen des 19. Jahrhunderts, französische Impressionisten, Romantik.