Beitrag v.
11.7.2012
Blechmotorrad zu „Spielzeugmuseum (Museum)”, DE-90403 Nürnberg
Eisenbahn zu „Spielzeugmuseum (Museum)”, DE-90403 Nürnberg
Papiertheater zu „Spielzeugmuseum (Museum)”, DE-90403 Nürnberg
Pferdekutsche zu „Spielzeugmuseum (Museum)”, DE-90403 Nürnberg
Tretpferd zu „Spielzeugmuseum (Museum)”, DE-90403 Nürnberg
Nazi-Spielzeug zu „Spielzeugmuseum (Museum)”, DE-90403 Nürnberg
Blechflugzeug zu „Spielzeugmuseum (Museum)”, DE-90403 Nürnberg
Pilatusbahn zu „Spielzeugmuseum (Museum)”, DE-90403 Nürnberg

Museum

Spielzeugmuseum

(Museum Lydia Bayer)

Ganzjährig:
Di-Fr 10-17 Uhr
Sa-So 10-18 Uhr
Spielwarenmesse:
Fr-Sa 10-21 Uhr
Christkindlesmarkt (auch):
Mo 10-17 Uhr

Das Spielzeugmuseum in Nürnberg, der Stadt des Spielzeugs, zeigt mit außergewöhnlichen Exponaten die „Welt im Kleinen”: Spielzeug und dessen kulturelles Umfeld vom Mittelalter bis zur Gegenwart aus Europa und Übersee.

Puppenwelt

Im traditionellen Erziehungsverständnis sollten kleine Mädchen im Spiel auf das spätere Führen eines Haushaltes vorbereitet werden. Eine Abfolge von Puppenküchen zeigt an Beispielen aus vier Jahrhunderten, wie genau das häusliche Wirtschaften in seinen sozial und regional unterschiedlichen Formen nachempfunden wurde.

Puppenstuben und Puppen zeigen die spielerische Verflechtung der Mädchen mit Wohnkultur, Familie und Mode. Die ausgestellten Stuben reichen zeitlich vom Biedermeier über Historismus und Jugendstil bis in die 1940er Jahre und verdeutlichen damit nicht nur den Wandel des Wohnstils, sondern liefern zugleich ein Bild des bürgerlichen Familienlebens ihrer Zeit.

Ein Raum mit schöner Rokokostuckdecke aus der ursprünglichen Bausubstanz des Hauses beherbergt historische Aufstellfiguren aus Zinn, Papier, Masse, Zelluloid und Kunststoff.

Technikwelt

Technische Errungenschaften wie Dampfmaschine und Eisenbahn, Kino und Telefon, Automobil oder Flugzeug wiederum faszinierten Kinder wie Erwachsene von Anfang an so sehr, dass fast zeitgleich entsprechendes Spielzeug erschien.

Nürnberg war ein Jahrhundert lang die Metropole für solide Metallbaukästen, Tanzfiguren, funktionsgetreue Dampfmaschinen und Modelleisenbahnen: eine ganze Welt aus Blech.

In den einschlägigen Firmen wie Issmayer, Heß, Bub, Carette, Fleischmann, Plank, Doll und vor allem Bing, damals die größte Spielwarenfabrik der Welt, arbeiteten um 1910 etwa 5000 Menschen.

Metallbaukästen von Meccano, Walther Stabil, Märklin oder Trix lehrten zahllose kleine Ingenieure die Grundbegriffe der Technik.

Ein einzigartiges Schaustück stellt der knapp 30 m² große Nachbau in Spurweite S (Maßstab 1:64) des amerikanischen Eisenbahnknotenpunkts Omaha/Nebraska dar.

Lichtspielwelt

Bis zum Ausgang des 19. Jahrhunderts befriedigten zahlreiche, heute fast vergessene Medien die Schaulust von Kindern und Erwachsenen.

Faltperspektiven und hinterleuchtete Dioramen boten reizvolle räumliche Darstellungen von historischen Ereignissen und Schauplätzen. Mit Lebensrad, Wundertrommel und Praxinoskop erlernten die Bilder langsam das Laufen.

Mehr als 700 repräsentative Objekte aus der Spielzeugproduktion der letzten fünfzig Jahre ermöglichen abschließend ein Wiedersehen mit modernen „Klassikern” wie dem Lego-Stein, dem Schuco- oder Matchbox-Auto, der Barbie-Puppe, der Playmobil-Figur oder dem Game Boy.

Innenhof

Im Außenspielbereich, ein lauschiger Innenhof, rollen auf einer schön gestalteten Anlage großformatige Züge der Nürnberger Firma E.P. Lehmann Patentwerk.

Der Verfasser hat das Museum am 17.1.2018 besucht.

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Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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