Museum
An einem authentischen Ort einstiger Textilproduktion erzählt das Museum exemplarisch die Textilgeschichte Deutschlands und Westeuropas.
Über 100 Jahre lang galt der Satz „Nordhorn hängt am Baumwollfaden”. Zu Beginn der 1960er Jahre zählten die großen Textilbetriebe der Stadt, NINO, Povel und Rawe noch fast 12.000 Mitarbeiter, die Jahr für Jahr Millionen Meter Stoff produzierten. Wie viele andere in Westeuropa ansässige Textilfabriken mussten auch NINO, Povel und Rawe den Verwerfungen der in den 1970er Jahren einsetzenden Globalisierung Tribut zollen. Im Sommer 2001 stellte mit Rawe die letzte der einst „Großen Drei” Nordhorner Textilfabriken die Produktion ein.
Rund 20.000 Industriefotografien, etliche Film- und Fernsehreportagen, Betriebszeitschriften, Gemälde, Arbeitsurkunden und Hunderten von Dokumenten und Memorabilia verbinden sich zu einem eindrucksvollen Rückblick in die Arbeitswelt der Textilwerker und die Wirtschaftsgeschichte des Textilzentrums Nordhorn. Ein einzigartiger Bestandteil der Ausstellung sind dabei die Aufnahmen so großartiger Industriefotografen wie Rudolf Bulla, Charles Compére, Otto Steinert, Ferdinand Tesch, Alfred Tritschler, Charles Wilp und Paul Wolff.
Museum, Nordhorn
Gehege, Nordhorn
Museum, Nordhorn
Ehemalige Textilwerker zeigen mit Hilfe funktionierender Textilmaschinen den gesamten Produktionsgang einer Textilfabrik.
Museum, Nordhorn
Stadtgeschichte seit 1870, Textilgeschichte (Nino, Povel, Rawe).
Nordhorn
Zahlreiche große, mittlere und kleine Schiffsmodelle. Nachbau einer Kommandobrücke. Nautische Instrumente und Geräte. Geschichte des Walfangs.
Museum, Nordhorn
Museumsbauernhof, der aus alten Grafschafter Gebäuden besteht und die Wohn- und Lebensverhältnisse früherer Zeiten nachbildet. Haupthaus mit Diele, Stallgebäude, Remisen, Sandsteinbrunnen und Bauerngarten. Vom Aussterben bedrohte regionale Haustierrassen.