Museum
Die Kunsthalle Mannheim ist eine der ersten Bürgersammlungen der Moderne weltweit. Seine überregional bekannte Sammlungen der Malerei und Plastik des 19. und 20. Jahrhunderts umfaßt mit Werken von Beckmann, Dix, Kandinsky, Klee, Liebermann, Cezanne und anderen die Gebiete Impressionismus, Expressionismus, Neue Sachlichkeit, Informel und viele mehr, dazu internationale Skulptur des 20. Jahrhunderts und ein Graphisches Kabinett.
Malerei
Thematisch liegt der Fokus der Sammlung auf Menschenbild und Landschaft.
Im 19. Jahrhundert spannt sich der Sammlungsbogen von der Romantik (Caspar David Friedrich) über die Deutschrömer und Nazarener hin zur „monumentalen Menschendarstellung” von Feuerbach und Thoma.
Den deutschen Impressionismus vertreten Corinth, Liebermann und Slevogt. Herausragend sind die von Wichert erworbenen Franzosen mit Manet, den Impressionisten (Frühwerke von Monet und Pissarro) und Postimpressionisten (Cézanne, van Gogh). Ihnen schließt sich die Malerei von Ensor, Munch und Hodler an.
In den 1920er Jahren gelang der Anschluss an die unmittelbare Gegenwart: Expressionismus, Neue Sachlichkeit und Bauhaus-Abstraktion. Herausragend seien hier die die Brücke-Künstler Kirchner, Schmidt-Rottluff, Nolde, Heckel, Pechstein und Otto Mueller sowie der Blaue Reiter mit Marc, Macke und Jawlensky genannt.
Basis für den Schwerpunkt Neue Sachlichkeit war die museumsgeschichtlich legendäre, begriffsbildende Ausstellung 1925. Im Zentrum steht die Malerei von Beckmann, begleitet von Grosz, Schlichter, Dix, Radziwill u.a. sowie den Mannheimer Malern Eugen Knaus und Xaver Fuhr.
Nach 1945 rücken, neben Schlüsselwerken von Léger und Bacon, die internationalen Strömungen Informel und Nouveau Réalism in den Fokus. Die konstruktiv abstrakte Kunst der 1960er Jahre spielt ebenso eine Rolle wie die Rückkehr zur figurativen Malerei in den 1980er Jahren.
Skulptur, Installation, Neue Medien
Die Kunsthalle Mannheim beherbergt eine der wichtigsten und umfangreichsten Sammlungen für internationale Skulptur des 20./21. Jahrhunderts in Deutschland und beherbergt Hauptwerke von Rodin und Lehmbruck, Boccioni und Giacometti, Max Ernst und Henry Moore, James Turrell und Dan Graham.
Insgesamt reicht das Spektrum vom Spätklassizismus über den Jugendstil bis zur europäischen Moderne mit Expressionismus, Kubismus, Futurismus.
Weiterhin prägend sind die figürliche Bildhauerplastik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, internationale Skulptur nach 1945 sowie Installationen und Multimedia-Kunst von internationalen Gegenwartskünstlern.
Graphische Sammlung
Die Sammlung besteht aus zwei Konvoluten: über 11.000 Zeichnungen, Aquarelle und Druckgraphiken aus dem Zeitraum von 1800 bis heute sowie die rund 23.000 Blätter zählende Lehr- und Schausammlung des Mannheimer Hofgelehrten Anton von Klein. Letztere umfasst Druckgraphiken aller europäischen Schulen vom ausgehenden 15. bis zum frühen 19. Jahrhundert.
Aus dem zeitlich anschließenden Graphikbestand ragt die französische und deutsche Moderne von 1860 bis 1940 heraus. Einen besonderen Schwerpunkt bildet bis heute die Bildhauergraphik.
Museum, Aachen
Kunst aus drei Jahrtausenden: bürgerliche Kunstkammer, niederländische Malerei des goldenen Zeitalters und mittelalterliche Skulptur, großformatige Gemälde niederländischer und flämischer Künstler, Düsseldorfer Malerschule, Klassische Moderne und Expressionismus. Glasmalerei.
Museum, Düsseldorf
Umfangreiche Kunst- und Kunstgewerbesammlungen des früheren Kunstmuseums. Werke der italienischen und holländischen Malerei und Skulptur, Kunstgewerbe und Möbel. Hochkarätige Ausstellungen.
Bis 1.4.2024, Hamburg
Nur ein überschaubarer Klüngel unter den Frühromantikern fand Gefallen an der verstörend melancholischen Malerei Caspar David Friedrichs.
Bis 12.5.2024, Münster (Westfalen)
Die Ausstellung bietet einen umfassenden Überblick über den deutschen Expressionismus. Präsentiert werden rund 130 Holz- und Linolschnitte, Radierungen und Lithografien, ergänzt um ausgewählte Gemälde und Skulpturen.
Ab 19.4.2024, Berlin
Zentrales Thema der Ausstellung ist die Rolle der Nationalgalerie bei der Wiederentdeckung der Kunst Friedrichs zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Zu sehen sind etwa 60 Gemälde und 50 Zeichnungen aus dem In- und Ausland, darunter weltberühmte Ikonen.
Bis 11.8.2024, Frankfurt/Main
im Fokus des Ausstellungsteils im Deutschen Romantik-Museum steht das neue Verständnis der Natur in der Romantik mit seinen Auswirkungen bis in die Gegenwart.
Schloss, Mannheim
Absolutistische, spätbarocke Schlossanlage mit monumentalen Ausmaßen.