Version
8.5.2024
(modifiziert)
Cezanne, Raucher zu „Städtische Kunsthalle Mannheim (Museum)”, DE-68165 Mannheim
van Gogh, Rosen Sonnenblumen zu „Städtische Kunsthalle Mannheim (Museum)”, DE-68165 Mannheim
Vincent van Gogh, Rosen und Sonnenblumen, 1886
Max Ernst, Capricorne zu „Städtische Kunsthalle Mannheim (Museum)”, DE-68165 Mannheim
Max Ernst, Capricorne, 1948-1964
 zu „Städtische Kunsthalle Mannheim (Museum)”, DE-68165 Mannheim

Museum

Städtische Kunsthalle Mannheim

Friedrichsplatz 4
DE-68165 Mannheim
Ganzjährig:
Di, Do-So+Ft 10-18 Uhr
Mi 10-20 Uhr
1. Mi/Mt 10-22 Uhr

Die Kunsthalle Mannheim ist eine der ersten Bürgersammlungen der Moderne weltweit. Seine überregional bekannte Sammlungen der Malerei und Plastik des 19. und 20. Jahrhunderts umfaßt mit Werken von Beckmann, Dix, Kandinsky, Klee, Liebermann, Cezanne und anderen die Gebiete Impressionismus, Expressionismus, Neue Sachlichkeit, Informel und viele mehr, dazu internationale Skulptur des 20. Jahrhunderts und ein Graphisches Kabinett.

Malerei

Thematisch liegt der Fokus der Sammlung auf Menschenbild und Landschaft.

Im 19. Jahrhundert spannt sich der Sammlungsbogen von der Romantik (Caspar David Friedrich) über die Deutschrömer und Nazarener hin zur „monumentalen Menschendarstellung” von Feuerbach und Thoma.

Den deutschen Impressionismus vertreten Corinth, Liebermann und Slevogt. Herausragend sind die von Wichert erworbenen Franzosen mit Manet, den Impressionisten (Frühwerke von Monet und Pissarro) und Postimpressionisten (Cézanne, van Gogh). Ihnen schließt sich die Malerei von Ensor, Munch und Hodler an.

In den 1920er Jahren gelang der Anschluss an die unmittelbare Gegenwart: Expressionismus, Neue Sachlichkeit und Bauhaus-Abstraktion. Herausragend seien hier die die Brücke-Künstler Kirchner, Schmidt-Rottluff, Nolde, Heckel, Pechstein und Otto Mueller sowie der Blaue Reiter mit Marc, Macke und Jawlensky genannt.

Basis für den Schwerpunkt Neue Sachlichkeit war die museumsgeschichtlich legendäre, begriffsbildende Ausstellung 1925. Im Zentrum steht die Malerei von Beckmann, begleitet von Grosz, Schlichter, Dix, Radziwill u.a. sowie den Mannheimer Malern Eugen Knaus und Xaver Fuhr.

Nach 1945 rücken, neben Schlüsselwerken von Léger und Bacon, die internationalen Strömungen Informel und Nouveau Réalism in den Fokus. Die konstruktiv abstrakte Kunst der 1960er Jahre spielt ebenso eine Rolle wie die Rückkehr zur figurativen Malerei in den 1980er Jahren.

Skulptur, Installation, Neue Medien

Die Kunsthalle Mannheim beherbergt eine der wichtigsten und umfangreichsten Sammlungen für internationale Skulptur des 20./21. Jahrhunderts in Deutschland und beherbergt Hauptwerke von Rodin und Lehmbruck, Boccioni und Giacometti, Max Ernst und Henry Moore, James Turrell und Dan Graham.

Insgesamt reicht das Spektrum vom Spätklassizismus über den Jugendstil bis zur europäischen Moderne mit Expressionismus, Kubismus, Futurismus.

Weiterhin prägend sind die figürliche Bildhauerplastik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, internationale Skulptur nach 1945 sowie Installationen und Multimedia-Kunst von internationalen Gegenwartskünstlern.

Graphische Sammlung

Die Sammlung besteht aus zwei Konvoluten: über 11.000 Zeichnungen, Aquarelle und Druckgraphiken aus dem Zeitraum von 1800 bis heute sowie die rund 23.000 Blätter zählende Lehr- und Schausammlung des Mannheimer Hofgelehrten Anton von Klein. Letztere umfasst Druckgraphiken aller europäischen Schulen vom ausgehenden 15. bis zum frühen 19. Jahrhundert.

Aus dem zeitlich anschließenden Graphikbestand ragt die französische und deutsche Moderne von 1860 bis 1940 heraus. Einen besonderen Schwerpunkt bildet bis heute die Bildhauergraphik.

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Rainer Göttlinger
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