Museum

Stadtmuseum Simeonstift

Trier: Stadtgeschichte, Kunstwerke vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert. Zweigeschossiger Kreuzgang.

Die vielseitige Sammlung, deren Grundstock auf Schenkungen bekannter Trierer Bürger zurückgeht, umfaßt Gemälde, Skulpturen, Kunsthandwerk, aber auch koptische Textilien, Möbel und ostasiatische Kleinplastik.

Die Objekte der Dauerausstellung ergeben zusammen mit Modellen, interaktiven Bereichen und Medienpräsentationen in Form von Filmen, Bildfolgen und Hörstationen ein umfassendes Bild der Kunst-, Kultur- und Stadtgeschichte Triers vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert.

Das historische Simeonstift, in dem sich ein Teil des Trierer Stadtmuseums befindet, stammt in seinen Ursprüngen aus dem 11. Jahrhundert. Errichtet wurde es zu Ehren des heiligen Simeon von Syracus. Der um 960 auf Sizilien geborene Eremit und Mönch ließ er sich um 1028 in einer Zelle im Ostturm der Porta Nigra einmauern, um ein gottesfürchtiges Leben in freiwilliger Armut zu führen. Nach seinem Tod im Jahr 1035 wurde Simeon in eben diesem Raum beigesetzt.

Ein besonderes architektonisches Alleinstellungsmerkmal ist der zweigeschossige Kreuzgang, der in dieser Art in Deutschland einzigartig ist. Entstanden ist er aus der baulichen Situation der Simeonskirche, die vom 11. bis ins frühe 19. Jahrhundert die Porta Nigra umschloss. Süd- und Ostflügel des romanischen Gebäudekomplexes sind für Museumsbesucher im restaurierten Originalzustand des 11. Jahrhunderts zugänglich.

Im Jahr 2007 erhielt das Stadtmuseum einen Neubau, der sich nahtlos an den Nordflügel des Stiftes anschließt.

Der Verfasser hat das Museum am 27.7.2016 besucht.

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