Museum
Die 1822 am Platz ihres Vorgängerbaus erbaute Synagoge war eine der bedeutendsten und größten Dorfsynagogen in Oberfranken. In der Pogromnacht des 9. November 1938 wurde sie geschändet, wegen ihrer Lage im eng bebauten Ortskern jedoch weder gebrandschatzt noch gesprengt.
Die wiederentdeckte Genisa
In der Kristallnacht und während all der Kriegsjahre blieb den Augen der Nazis und dem späteren Eigentümer zudem die sogenannte „Genisa” verborgen. Hierbei handelt es sich um Kultgegenstände und andere Utensilien aus dem Leben der jüdischen Landgemeinde Ermreuth, die nicht einfach weggeschmissen, sondern aus Ehrfurcht über Jahrhunderte gesammelt und zur Selbstverrottung abgelegt wurden.
Erst im Zuge der Dachsanierung im Jahre 1988 wurde der reiche Inhalt dieser „Genisa” entdeckt und zu einer Dauerausstellung zusammengestellt, deren Ziel es ist, das Leben der ehemaligen jüdischen Landgemeinden im heutigen Landkreis Forchheim am Beispiel von Ermreuth darzustellen und deren erloschenes Leben wieder aufleben zu lassen, um so die Erinnerung an deren Mitglieder als deutsche Bürger jüdischen Glaubens wach zu halten, die lebhaft am sozialen und wirtschaftlichen Leben dieses Landes teilnahmen.
Jüdischer Friedhof Ermreuth
Geschändet wurde auch der jüdische Friedhof, ein unfruchtbarer Hang auf dem Heinbühl außerhalb von Ermreuth. Von ursprünglich mehr als 600 Gräbern sind heute noch nur 223 erkennbar, der älteste Grabstein weist das Jahr 1717/18 aus. Die malerische Lage zieht heute die Besucher von überall her an.
Bis 23.6.2024, Neunkirchen am Brand
Den Schwerpunkt der Ausstellung bilden Felix Müllers Allegorien, unter ihnen die farbenprächtigen Gouache-Bilder der 1990er Jahre.
Bis 21.4.2024, Heroldsberg
Die Bandbreite der ersten Ausstellung der Reihe „10 im Schloss” reicht von Fotografien über Malerei und Grafik bis hin zur Bildhauerei und Kunst am Bau.
Bis 5.5.2024, Erlangen
Ein besonderes Highlight ist dieses Mal die Rauminstallation „Kakti” von Claudia Holzinger.
Bis 12.5.2024, Erlangen
Der britische Maler Lewis Hammond lässt sich von künstlerischen Vorbildern aus der Renaissance bis hin zum Surrealismus inspirieren.
Gehege, Egloffstein
Der - leider nicht sonderlich pressefreundliche - Wildpark erstreckt sich auf einem 40 Hektar großen Gelände an den Hängen des Hüllergrabens. Gezeigt werden Großtiere wie Wisente und Elche, aber auch Luchse und Wölfe sowie alte Haustierrassen.
Bis 30.4.2024, Nürnberg
Kann Spielzeug rassistisch sein? Woran erkennt man Rassismus bei Spielsachen? Und wie begegnet man dieser Problematik im Alltag und im Museum?