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16.1.2024
(modifiziert)
Synagoge Ermreuth zu „Synagoge Ermreuth (Museum)”, DE-91077 Neunkirchen am Brand
Friedhof zu „Synagoge Ermreuth (Museum)”, DE-91077 Neunkirchen am Brand
 zu „Synagoge Ermreuth (Museum)”, DE-91077 Neunkirchen am Brand

Museum

Synagoge Ermreuth

März bis Nov:
3. So/Mt 14-17 Uhr
1. So/Mt 15 Uhr (öffentl. Führung/en)

Die 1822 am Platz ihres Vorgängerbaus erbaute Synagoge war eine der bedeutendsten und größten Dorfsynagogen in Oberfranken. In der Pogromnacht des 9. November 1938 wurde sie geschändet, wegen ihrer Lage im eng bebauten Ortskern jedoch weder gebrandschatzt noch gesprengt.

Die wiederentdeckte Genisa

In der Kristallnacht und während all der Kriegsjahre blieb den Augen der Nazis und dem späteren Eigentümer zudem die sogenannte „Genisa” verborgen. Hierbei handelt es sich um Kultgegenstände und andere Utensilien aus dem Leben der jüdischen Landgemeinde Ermreuth, die nicht einfach weggeschmissen, sondern aus Ehrfurcht über Jahrhunderte gesammelt und zur Selbstverrottung abgelegt wurden.

Erst im Zuge der Dachsanierung im Jahre 1988 wurde der reiche Inhalt dieser „Genisa” entdeckt und zu einer Dauerausstellung zusammengestellt, deren Ziel es ist, das Leben der ehemaligen jüdischen Landgemeinden im heutigen Landkreis Forchheim am Beispiel von Ermreuth darzustellen und deren erloschenes Leben wieder aufleben zu lassen, um so die Erinnerung an deren Mitglieder als deutsche Bürger jüdischen Glaubens wach zu halten, die lebhaft am sozialen und wirtschaftlichen Leben dieses Landes teilnahmen.

Jüdischer Friedhof Ermreuth

Geschändet wurde auch der jüdische Friedhof, ein unfruchtbarer Hang auf dem Heinbühl außerhalb von Ermreuth. Von ursprünglich mehr als 600 Gräbern sind heute noch nur 223 erkennbar, der älteste Grabstein weist das Jahr 1717/18 aus. Die malerische Lage zieht heute die Besucher von überall her an.

POI

Gehege, Egloffstein

Wild­park Hunds­haupten

Der - leider nicht son­der­lich presse­freund­liche - Wild­park er­streckt sich auf einem 40 Hektar großen Gelände an den Hängen des Hüller­grabens. Gezeigt werden Groß­tiere wie Wisente und Elche, aber auch Luchse und Wölfe sowie alte Haus­tier­rassen.

Museum, Neunkirchen am Brand

Felix-Müller-Museum

Kunst­werke des religiös-expressiven Bild­hauers und Malers Felix Müller (1904-1997), einem Ver­treter der zweiten Ex­pres­sio­ni­sten­gene­ra­tion. Porträts in Bleistift, Kreide und Öl, Landschaftsbilder in Aquarell und Farbkreide, Tonplastiken, Bronzeskulpturen und Werke aus Holz. Küchennische seines Hauses.

Bergwerk, Egloffstein

Felsen­keller Egloff­stein

Ge­wal­tige Keller­gänge, die rund 700 Meter in das Innere des Berges führen.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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