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14.2.2020
Japanischer Paravent zu „Szenen des Lebens”, DE-04103 Leipzig

Ausstellung 03.04. bis 27.09.20

Szenen des Lebens

Ein japanischer Paravent und seine Geschichte(n)

Museum für Völkerkunde zu Leipzig

Ganzjährig:
Di-So 10-18 Uhr

Ein japanischer Paravent („byōbu”) mit der Darstellung „Die Theaterstraße von Kyoto” vom Anfang des 17. Jahrhunderts ist nicht nur zentrales Ausstellungsthema, sondern zugleich dokumentarisches Bildmedium. Anschaulich und lebensecht zeigt er Tanz- und Theatervorstellungen sowie das Publikum, das das Geschehen auf der Bühne interessiert oder auch gelangweilt verfolgt.

Parallel zu den prächtig ausgestatteten Aufführungen ist der pulsierende Alltag auf der Straße dargestellt. Mit einer Auswahl an japanischen Objekten soll dazu eingeladen werden, die Detailvielfalt auf dem historischen „Wimmelbild” zu entdecken.

In der westlichen Wahrnehmung gehören Paravents zu jenen Dingen, die als „typisch japanisch” gelten. Dazu beigetragen haben Souvenirfotografien, die im späten 19. Jahrhundert für Reisende gefertigt wurden. In den inszenierten Studioaufnahmen ist der Paravent ein wichtiges Requisit, vor dem junge Frauen nähend, kochend, tanzend oder sich frisierend „japanisches” Leben vor- oder aufführen. Die exotisierenden Fotografien dieser Zeit spiegeln die Wunschbilder und Fantasien der damaligen Betrachter wieder. Dokumentation versus Inszenierung, das Eigene und das Fremde, privater und öffentlicher Raum – das sind die Themen dieser Präsentation.

POI

Ausstellungsort

Muse­um für Völ­ker­kun­de zu Leip­zig

Be­ein­drucken­de Samm­lung von Ob­jek­ten aus allen Konti­nenten. Welt­sichten und glo­bale Ver­bin­dun­gen, Leben, Glauben und Han­deln in den ver­schie­denen Kulturen und Gesell­schaf­ten der Welt.

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Letzte bau­lich erhal­ten ge­blie­bene Privat­adresse des hervor­ragen­den Musi­kers Felix Mendels­sohn Bar­tholdy, der hier 1847 starb. Authentische Raumfassung und Atmosphäre, originales Mobiliar, Brief- und Notenautographe, Erstdrucke, Aquarelle und Portraits. Fanny Hensel.

Bis 26.5.2024, Leipzig

Haus der Ewig­keit

Hinter jedem Grabstein steht die Bio­graphie eines ver­storbe­nen Menschen. Die Aus­stellung möchte dazu bei­tragen, die Erinne­rung zu bewahren.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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