Ausstellung 28.11.20 bis 28.03.21
Westlich der Dresdner Altstadt, deren Silhouette durch die Türme von Frauenkirche, Rathaus und Schloss dominiert wird, reckt sich ein moscheeartiges Gebäude mit Türmchen in den Himmel, die Minaretten ähneln: die frühere Zigarettenfabrik Yenidze, das spätere Tabakkontor Dresden.
Der zur Zeit der Errichtung hochumstrittene, mittlerweile als Attraktion geltende Reklamebau verweist auf die mit der Orientzigarette verbundene Bedeutung Dresdens als Tabakhauptstadt Deutschlands.
Die Ausstellung richtet, ausgehend von der Aneignung des Kolonialprodukts Tabak in Europa, ihren Blick auf das industriell gefertigte Massenkonsumgut Zigarette. Hierbei finden globale Netzwerke wie regionale Zurichtungen, technische Innovationen und Highlights der Produktwerbung Berücksichtigung.
Raum finden ebenso die Bestrebungen der im Industrieland Sachsen frühzeitig entstandenen Lebensreformbewegung inklusive der Tabakgegner, die am Anfang eines Kulturwandels in der Gesellschaft stehen, der bis in die Gegenwart führt.
Ausstellungsort
Sammlungen zur städtischen Kunst- und Kulturgeschichte, Dresdner Kunst.
Im gleichen Haus
Rund 1.900 Gemälde, 800 plastische Arbeiten und 20.000 Arbeiten auf Papier mit Schwerpunkt im 19. und 20. Jahrhundert sowie in der Gegenwartskunst.
Museum, Dresden
Prächtiges, im 19. Jahrhundert entstandenes Haus für die Kunst.
Bis 26.5.2024, Dresden
In der Ausstellung, die ein Kuratoren- und Filmteam des Alpinen Museums der Schweiz realisiert hat, erzählen Menschen aus Nordkorea über Berge, Naturerfahrungen und Identität.
Bis 17.11.2024, Dresden
Erstmals behandelt eine Sonderausstellung diesen Abschnitt der Museumsgeschichte - von der frühen Nachkriegszeit bis zur Neuausrichtung des Hauses in den 1990er-Jahren.
Museum, Dresden