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8.5.2024
(modifiziert)
 zu „Thüringer Landesmuseum Heidecksburg (Museum)”, DE-07407 Rudolstadt
Der Schlosshof mit Schönem Brunnen
Foto: U.Fischer
 zu „Thüringer Landesmuseum Heidecksburg (Museum)”, DE-07407 Rudolstadt
Heidecksburg, Roter Saal

Museum

Thüringer Landesmuseum Heidecksburg

Ganzjährig:
Di-So 10-17 Uhr

Die Heidecksburg ist das prachtvollste Barockschloss des 18. Jahrhunderts im Freistaat Thüringen.

Miniaturschlösser

Im ehemaligen Gewölbe der fürstlichen Hofküche eröffnet sich eine aufregende und vielseitige Welt im Stile des 18. Jahrhunderts. Ausgangspunkt des einzigartigen „Rococo en miniature” ist ein Rollenspiel der beiden Schöpfer Gerhard Bätz und Manfred Kiedorf: jede Figur ist eine eigene Persönlichkeit mit Namen, Titel und Stammbaum, jeder Parkettfußboden ist naturgetreu verlegt, und jedes einzelne Gemälde stilecht ausgeführt. Selbst die kleinste Schublade in den aufwendigen Kabinettschränkchen lässt sich öffnen und deren Innenleben (mit Lupe) bestaunen.

Festräume

Die Räume im Hauptgeschoss des Westflügels atmen die Leichtigkeit des süddeutschen Rokokos. Dies wird in der Roten und Grünen Raumfolge sowie dem Festsaal sinnlich erlebbar. Die Stukkaturen von Giovanni Battista Pedrozzi und die Schnitzarbeiten an den Konsoltischen und Türfüllungen vermitteln einen repräsentativen Gesamteindruck. Der prunkvolle Festsaal gehört heute zu den bedeutendsten Innenarchitekturen des Rokoko in Deutschland.

Wohnräume

Zehn Räume bieten einen Streifzug durch ganz unterschiedliche Stilepochen. Ausgehend von einer Raumfassung des frühen 16. Jahrhunderts mit schweren Balkendecken finden sich Zimmer im Stile des Frühbarock, des Klassizismus, des Biedermeiers bis hin zum Neorokoko des ausgehenden 19. Jahrhunderts.

Gemäldegalerie

Werke des 18. und 19. Jahrhunderts bilden den Schwerpunkt der Gemäldesammlung, die im Obergeschoss des Südflügels gezeigt wird. Mit Justus Junker, Johann Alexander Thiele, Johann Christoph Morgenstern, Ferdinand Kobell, Carl Hummel und Caspar David Friedrich sind hier bedeutende Maler vertreten. Ausgestellt ist auch der Allendorfer Altar, der älteste thüringische Schnitzaltar aus der Zeit nach 1390.

Porzellan

Seit 1762 werden in Volkstedt und ab 1832 in anderen Manufakturen des ehemaligen Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt Porzellane gefertigt. Prunkvolles Tafelgeschirr des Rudolstädter Hofes, bürgerliche Kaffee- und Teeservice, Raritäten an detailliert gefertigten Figuren und aufwendig gestalteten Gefäßen geben die künstlerische Eigenart des Thüringer Porzellans wieder.

Schwarzburgische Geschichte

Die Ausstellung im Nordflügel der Heidecksburg informiert über die Anfänge der Besiedlung im Raum um Rudolstadt sowie über die Entwicklung der Stadt und ihres Residenzschlosses bis zum 19. Jahrhundert. Vorgestellt werden die wichtigsten Burgen, Städte und Klostergründungen der Schwarzburger Grafen.

Naturhistorisches Museum

Territorialer Schwerpunkt des Museums ist der Naturraum des südöstlichen Thüringen. Es zeigt ein Schaumagazin mit Vögeln und Säugetieren, eine tiergeografische Ausstellung, einen Abriss zur Geschichte der über 250 Jahre alten Sammlung sowie das Naturalienkabinett.

Die Anzahl der Einzelstücke beläuft sich auf mehrere Tausend. In den Schubladen der Schränke verbirgt sich weiteres Material (u. a. Käfer und Schmetterlinge, Fossilien). Die pralle, unübersichtlich wirkende Fülle der dennoch ästhetisch präsentierten Sammlungen incl. Mobiliar war ein Charakteristikum für die Naturalienkabinette des 17. und 18. Jahrhunderts.

Ein Schaumagazin beeindruckt durch die Vielzahl von Arten etwa 300 Vögel und 30 Säugetiere aus dem In- und Ausland. Die Habituspräparate sind in dichter magazingemäßer Aufstellung präsentiert. Bei etwa zwei Drittel der Exponate handelt es sich um historisch wertvolle Belege.

Darüberhinaus wird ein Abriss über das geschichtliche Werden der Sammlungen bis zur Gegenwart geboten.

Schlitten

In der Vorhalle zur Ausstellung „Rococo en miniature” werden fünf seltene, prunkvolle Schlitten aus der Mitte des 18. Jahrhunderts gezeigt.

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Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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