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15.5.2021
Schlangen zu „Tierisch!”, CH-4051 Basel

Ausstellung 03.12.21 bis 05.06.22

Tierisch!

Schlange, Lebertran und Cortison. Vom Tier zum Wirkstoff

Pharmaziemuseum Universität Basel

Totengässlein 3
CH-4051 Basel
Ganzjährig:
Di-So 10-17 Uhr

Seit der Antike lassen sich populäre Heilmittel aus tierischen Rohstoffen nachweisen. So wurden z.B. Horn, Haut, Exkremente oder Innereien gegen verschiedene Krankheiten eingesetzt. Einige Rohstoffe (z.B. von der Biene) werden bis heute im medizinischen Kontext verwendet. Zugleich wäre ohne grosse Mengen von Schlachtabfällen der Aufbau einer industriellen Hormonherstellung, beispielsweise Cortison, kaum möglich gewesen.

Die Ausstellung untersucht die (Wirk-)Kraft und Verwendung von Tieren als Arzneirohstoff, Symbol und Artefakt von der Vormoderne bis in die heutige Zeit. Aus welchen tierischen Rohstoffen wurden welche Heilmittel hergestellt und gegen welche Krankheiten verwendet?

Noch heute spielen tierisch Stoffe wie Fette oder Hormone eine wichtige Rolle in der Pharmazie. Die Vielfalt und Herkunft der in der Geschichte zubereiteten Tierpräparate sind beeindruckend. Die Ausstellung thematisiert nicht nur über lange Strecken wenig veränderte Nutzungsformen von tierischen Materialien, sie berichtet auch von ökonomischen Problemen der Rohstoffbeschaffung sowie medizinischen Erklärungen der Wirkungsweise tierischer Drogen.

POI

Ausstellungsort

Pharmazie­museum Uni­versität Basel

Außer­euro­päi­sche und euro­päi­sche Medi­ka­mente, Heil­amu­lette. Große gra­phi­sche Samm­lung. Re­kon­struk­tionen von pharma­zeu­tischen Labo­ra­to­rien des 16. und 18. Jh. Apo­theken aus dem 18. und frühen 19. Jh., u.a. Hof­apo­theke aus Inns­bruck.

Bis 12.5.2024, Basel

Sexy. Triebfeder des Lebens

Die Aus­stellung führt vor Augen, welche Rolle das Geschlecht bei der Fort­pflan­zung spielt. Dabei zeigt sich: Manche Tiere haben zwei Ge­schlechter, andere keines oder mehrere.

Bis 21.4.2024, Basel

Ohren auf Reisen

Klänge und Hör­umge­bungen ver­setzen in andere Zeiten, sie erinnern an besondere Lebens­ereignisse und prägen das Gefühl von Zuhause-Sein.

Ab 28.4.2024, Basel

Nacht. Träumen oder Wachen

Die Aus­stellung zeigt im Spiel von Licht und Dunkel­heit, wie wir die Nacht verbringen, wovor wir uns fürchten und was sie dennoch so faszi­nie­rend macht.

Ab 26.4.2024, Basel

Zwölf­tausend Dinge

Bis 27.10.2024, Basel

Puppen

Die porträ­tierten Frauen haben durch Inno­va­tio­nen und Unter­nehme­rinnen­geist Spiel­sachen ges­chaffen, die heute in Museen auf der ganzen Welt zu finden sind.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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