Ausstellung 10.07.20 bis 28.02.21
Der 1948 in Planegg bei München geborene Bernd Zimmer ist einer der wichtigsten Vertreter der „Heftigen Malerei”.
Die Präsentation seiner Werke inmitten der Südsee-Objekte des Museums erzeugt Kontraste, ergibt Harmonien und erschafft ein völlig neues Zusammenspiel von europäischer Kunst und ozeanischer Kultur.
1995 bereiste Bernd Zimmer mit einem Frachtschiff die Inselgruppe der Marquesas in der Südsee, seine Beobachtungsgabe, die Sensibilität für Farben, Licht und kulturelle Bedingungen immer im Gepäck. Er hat seine Eindrücke nicht vor Ort aquarelliert oder Gesehenes skizziert, sondern bewegende Stimmungen als Erinnerungsbilder in sich selbst gespeichert, um sie nach seiner Rückkehr künstlerisch umzusetzen.
Der Mythos von der Südsee, der Traum von idealen Insel-Landschaften und lustbetonten, glücklichen Menschen war eines seiner Reisemotive. Er machte sich auf die Suche nach Orten, die schon den Maler Paul Gauguin oder Schriftsteller wie Herman Melville auf den Marquesas-Inseln inspiriert hatten.
Der polynesische Ausdruck „tiki” bezeichnet eine menschenähnliche, oft mit übernatürlichen Qualitäten versehene Gestalt. Tiki-Figuren sind meist aus Holz, Knochen oder Zahn geschnitzte bzw. aus Stein gehauene Skulpturen. Die Mehrzahl der von den Marquesas inspirierten Werke Bernd Zimmers zeigt (mindestens) einen Tiki.
Ausstellungsort
Eine der größten und bedeutendsten ethnographischen Sammlungen Deutschlands.
Bis 5.5.2024, im Haus
Im Mittelpunkt stehen Frauen, die der Hexerei bezichtigt wurden. Neid und Missgunst sowie der Vorwurf, für Krankheiten, Todesfälle, Dürren und andere Katastrophen verantwortlich zu sein, haben diese Frauen zu geächteten Außenseiterinnen gemacht.
Im gleichen Haus
Werke junger Nachwuchskünstler in wechselnden Ausstellungen.
Bis 22.9.2024, München
Lijns Werk zeigt eine Verbundenheit mit surrealistischen Ideen, antiken Mythologien und feministischem, wissenschaftlichem und sprachlichem Denken.
Bis 6.10.2024, München
Mit atemberaubender Virtuosität loten Viktor Horsting und Rolf Snoeren seit über 30 Jahren immer wieder die Grenzen zwischen Couture und Kunst aus. Viele Kreationen sind in dieser ersten großen Retrospektive zum ersten Mal ausgestellt.