Ausstellung 06.06.25 bis 31.05.26
Der jungsteinzeitliche Ritualplatz in Herxheim machte schon oft international Schlagzeilen mit seiner weltweit einzigartigen Totenbehandlung: die Knochen hunderter Menschen wurden intentionell fein zerschlagen und mit gezielt zerstörter Keramik, Tierknochen sowie weiteren zerschlagenen Gegenständen in speziellen Ritualgräben deponiert. Doch wer waren diese Toten? Mit welchen Methoden der Prähistorischen Anthropologie kann man dem Leben, körperlichen Leiden und Sterben der jungsteinzeitlichen Menschen auf die Spur kommen?
Die Ausstellung zeigt, welche Aussagen zu Krankheiten, körperlichem Erscheinungsbild und Bewegungsmustern sich selbst aus den zerschlagenen Menschenknochen, den seltenen Teilskeletten und den wenigen Bestattungen ableiten lassen. Ergänzt werden die vielen Knochen und Fallbeispiele durch herausragende frühmittelalterliche Grabfunde aus der Pfalz. Zugleich werden in der Ausstellung neue anthropologische Erkenntnisse zu den außergewöhnlichen Toten des jungsteinzeitlichen Ritualplatzes Herxheim vorgestellt.
Ausstellungsort
Tabakbauernhof des 18. Jahrhunderts, darin ein modernes Museum, das eine eigentümliche Ausstellung beherbergt: Zigarrenmodel, Hochzeitskleid aus Fallschirmseide, Menschenknochen mit Schnittspuren.
Museum, Rheinzabern
Bis 28.9.2025, Karlsruhe
Vieles, was der eine wegwirft, kann für den anderen noch wertvoll sein.
Zoo, Landau in der Pfalz
Museum, Karlsruhe
Deutsche Malerei des 15. bis 20. Jahrhunderts, französische und niederländische Malerei des 16. bis 20. Jahrhunderts, internationales Kabinett.