Naturhistorisches Museum, Mainz
Tot wie ein Dodo
Arten. Sterben. Gestern. Heute.
Alles wird immer schneller, immer komplizierter. In unserem Alltag haben wir kaum Zeit, uns mit dem Zustand der Natur zu beschäftigen. Ganz nebenbei, ganz leise, verschwindet ein großer Teil der Tier- und Pflanzenarten von der Erde: es rollt eine riesige Aussterbewelle auf uns zu.
Der Weltbiodiversitätsrat berichtet 2019, dass von den geschätzt acht Millionen Tier- und Pflanzenarten weltweit rund eine Million vom Aussterben bedroht sind. Wie konnte es soweit kommen?
Die interaktive Ausstellung beleuchtet die Ausrottung von Tierarten durch den Menschen von den Anfängen bis heute: zunächst nicht bewusst, später aber zielgerichteter und bis in die heutige Zeit zunehmend rücksichtsloser.
Lebensgroße Modelle eines Riesenmoas, einer Stellerschen Seekuh oder eines Riesenalks vermitteln in großen Lebensrauminszenierungen ein lebendiges Bild vergangener Zeiten.
Die Ausstellung endet bei den heute vom Aussterben bedrohten Arten: Eisbären, Nashörnern, Orang-Utans und nicht zuletzt auch Vertretern der heimischen Tierwelt. Hier geht es um die immer komplizierter werdenden Ursachen des Artensterbens in einer globalisierten Welt des ungebremsten Konsums.