Version
23.7.2024
(modifiziert)
Treppenhaus zu „Uhrenmuseum Karl Gebhardt (Museum)”, DE-90403 Nürnberg
Karl Gebhardt zu „Uhrenmuseum Karl Gebhardt (Museum)”, DE-90403 Nürnberg
Tischuhrwerk zu „Uhrenmuseum Karl Gebhardt (Museum)”, DE-90403 Nürnberg
Uhrwerk zu „Uhrenmuseum Karl Gebhardt (Museum)”, DE-90403 Nürnberg
Taschenuhr zu „Uhrenmuseum Karl Gebhardt (Museum)”, DE-90403 Nürnberg
Quarz-Armbanduhr zu „Uhrenmuseum Karl Gebhardt (Museum)”, DE-90403 Nürnberg
LCD-Digitaluhr zu „Uhrenmuseum Karl Gebhardt (Museum)”, DE-90403 Nürnberg
Museumsbau zu „Uhrenmuseum Karl Gebhardt (Museum)”, DE-90403 Nürnberg

Museum

Uhrenmuseum Karl Gebhardt

Gewerbemuseumsplatz 2
DE-90403 Nürnberg
Sammlung:
tägl. 8-20 Uhr

Der Juwelier, Diplomkaufmann und Ingenieur Karl Gebhardt (†2016), der von 1974 bis 1995 das ererbte Juweliergeschäft in Nürnberg betrieb, war als Erfinder, Vordenker und Sachverständiger eine feste Größe in der europäischen Uhrenwelt. Gebhardt war an der Entwicklung und Markteinführung der Quarzuhr, der Funkuhr sowie der Funk-Solar-Uhr beteiligt.

Den Grundstock zur Sammlung über die Geschichte der tragbaren Uhr legte bereits Ende des 19. Jahrhunderts Karl Gebhardts Großvater, der in der Nürnberger Südstadt Zinngießer war und begeistert Taschenuhren sammelte. Sein Sohn Ludwig teilte nicht nur die Leidenschaft des Vaters, er machte das Hobby auch zum Beruf: als Uhrmacher und Juwelier ab 1920 selbständig, gründete er 1923 die Firma „Uhren-Gebhardt” in der Allers­berger Straße.

Ludwig Gebhardt vergrößerte über die Jahre die Sammlung und brachte sie in den politischen Wirren nach dem 1. Weltkrieg im Haus der Familie in Sicherheit. Anfang der 1950er Jahre entdeckte Karl Gebhardt eher zufällig im Kohlenkeller die wertvollen Stücke wieder. Die Uhren wurden restauriert und die Sammlung über die nächsten Jahrzehnte systematisch auf rund 1250 Exemplare er­wei­tert.

Nach Übernahme des väterlichen Juweliergeschäfts zeigte Karl Gebhardt dort die Exponate unter dem Namen „Technisches Uhrenmuseum Nürnberg”. Nach Abschluss seiner Geschäftstätigkeit fanden rund 1.000 Objekte eine dauerhafte Bleibe in der NÜRNBERGER Aka­demie.

Karl Gebhardt, der das Uhrengeschäft seines Vaters noch bis 1995 betrieb, verstarb Anfang 2014 im Alter von 86 Jahren. Bis zuletzt war es ihm ein großes Anliegen, sein umfangreiches Wissen rund um die Geschichte der Zeitmessung weiter­zu­geben.

Rund 1.000 Exponate in insgesamt 16 Vitrinen bieten einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der Zeitmessung vom ausgehenden Mittelalter bis zur Gegenwart. Die Sammlung präsentiert sich in zwei Teilen:

1. Geschichte der Uhr

Die allgemeine Sammlung zur Entwicklungsgeschichte der Uhren umfaßt Exponate unterschiedlichster Techniken, von Wanduhren aus Böhmen über deutsche Skelettuhren aus dem 19. Jahrhundert bis hin zu liebevoll gearbeiteten Taschenuhren aus der Schweiz.

2. Tragbare Uhren

Der Ausstellungsteil „500 Jahre Entwicklung der tragbaren Uhren – von Peter Henlein bis zur Funk-Solar-Uhr” zeigt emaillierte Herrentaschenuhren mit Steinbesatz aus Paris, Schweizer Stimmgabeluhren und vieles mehr, bis hin zu jungen und jüngsten Funk- und Solar-Quarz-Uhren.

Das Museum ist das europaweit bedeutendste seiner Art. Der Bestand wird fachmännisch gepflegt und laufend erweitert.

Bibliothek

Die Bibliothek der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie stellt eine umfassende Sammlung uhrmacherischen Wissens zur Ver­fügung. Mit 20.000 Titeln ist sie die größte Fachbibliothek zum Thema Zeitmessung in ganz Europa.

Der Verfasser, der bei Herrn Gebhardt in der Nürnberger Südstadt Kunde war und dort von ihm persönlich durch die Uhrensammlung geführt wurde, hat das Museum am 28.10.2022 besucht.

POI

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Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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