Ausstellung 03.07.20 bis 05.09.21
In unserer Gegenwart beruft sich die Politik vermehrt auf gemeinsame Werte, die die Gesellschaft zusammenhalten sollen. Dabei zielt die politische Diskussion oft nicht darauf ab, Verbindendes in der Gesellschaft hervorzuheben, sondern einzelne Gruppen und Minderheiten auszuschließen.
Die Intervention in der Dauerausstellung nimmt in den Blick, was Werte wie Gemeinschaft, Wohltätigkeit, Familie, Gerechtigkeit und Gleichberechtigung aus jüdischer Perspektive bedeuten. Sie präsentiert viele bislang nie gezeigte Objekte aus dem jüdischen Alltag in Augsburg und Schwaben und erzählt Geschichten von ihren Besitzern und deren Werten.
Die Ausstellung regt zu Fragen an: Bleiben Werte immer gleich? Wo begegnen sie uns konkret und sind sie uns wirklich etwas wert? Ausgehend von Werten, die jede Kultur und Religion teilt, sucht die Intervention damit einen neuen Weg in der Vermittlung von und der Auseinandersetzung mit jüdischen Traditionen.
Ausstellungsort
Eines der ersten jüdischen Museen in der Bundesrepublik, untergebracht im Westtrakt der 1914-17 errichteten Synagoge mit ihrer eindrucksvollen Jugendstilarchitektur. Gegenstände des Synagogenkultus, Landjudentum, Judaica, Verlust von Heimat.
Dependance, Augsburg
Älteste erhaltene Synagoge in Bayerisch-Schwaben. Jugendstil mit byzantinischen und orientalisierenden Details. 29 Meter hohe Kuppel aus Eisenbeton, verkleidet mit grüngoldenem Mosaik.
Museum, Augsburg
Herausragenden Werken der Goldschmiedekunst und der Bronzekunst der Spätrenaissance. Wissenschaftliche Instrumenten, Uhren und Automaten, historischen Modellen, stadtgeschichtliche und kunstgewerbliche Objekte.
Ausstellungshaus, Augsburg
Geschichte der Evangelischen in Augsburg seit der historischen Begegnung zwischen Martin Luther und Kardinal Cajetan im Jahr 1518.
Museum, Augsburg
Hochrangige altdeutsche Galerie mit Hauptwerken der Schwäbischen Malerschule. Malerei des Spätmittelalters und der Renaissance.
Museum, Augsburg