Exponat
Als in der Nacht vom 14. auf den 15. April 1912 voraus ein Eisberg in Sicht kam, war es für das größte Schiff der Welt schon zu spät, um noch auszuweichen. Zweieinhalb Stunden dauerte der Todeskampf der „Titanic”, dann brach sie auseinander und sank in die Tiefe.
Gerade mal ein Drittel der 2208 Menschen an Bord hatte sich in die Rettungsboote flüchten können, die anderen waren an Bord zurückgeblieben oder trieben, um Hilfe rufend, im eiskalten Wasser. Das Meer war nicht bewegt, kein Wind ging. Die Stimmen trugen sehr weit. Sie waren sehr deutlich, und es hieß im Boot: wir müssen umwenden, es ist noch Platz, sagten manche. Auf keinen Fall, sie werden sich an jede Planke klammern und uns alle schreiend ersäufen, sagten andere. Und so wurde weiter gekämpft und gerudert, bis endlich, nach einer sehr langen Stunde, die Stimmen erstarben.
Die Titanic steht für mehr als eine tragische Schiffsreise: sie verkörpert den unerschütterlichen Glauben an den Fortschritt, aber auch die Zerbrechlichkeit menschlicher Pläne. Ihre Geschichte ist ein zeitloses Symbol für Innovation, Ambition und die Tragik des Scheiterns.
Zum 40. Jahrestag der Auffindung des Wracks läßt die Jahresausstellung des Rosenheimer Lokschuppens noch bis zum 6. Januar 2026 den Untergang des berühmten Schiffes, das zeitliche Umfeld sowie dessen Mythos lebendig werden.
Standort
Alte Lokomotiven-Remise. Ausstellungen, die fundierte wissenschaftliche Basis mit aufwändiger, ästhetisch anspruchsvoller Gestaltung kombinieren.
Museum, Rosenheim
Kunst des Chiemgauer und Münchner Kunstkreises seit dem 19. Jahrhundert. Stiftungen Max Bram, Constantin Gerhardinger, Hans Müller-Schnuttenbach.
Museum, Rosenheim
Geschichte der Holztechnik. Maschinen und Geräte, Modelle, Holzprodukte.
Museum, Rosenheim
Historisches Stadttor aus dem 16. Jahrhundert. Vor- und Frühgeschichte, Römer, Mittelalter, Marktgeschichte. Neuzeit. Küche um 1800, Perthaler-Zimmer, Saline, Kriege und Wohnungsnot, Zunft und Handwerk, sakrale Kunst.