Version
8.3.2024
(modifiziert)
Unterwegs zu „Unterwegs”, CH-4206 Seewen
Drehorgel zu „Unterwegs”, CH-4206 Seewen

Ausstellung 23.03.23 bis 24.03.24

Unterwegs

Geschichte und Geschichten rund um Dreh- und Jahrmarktsorgeln

Museum für Musikautomaten Seewen

Ganzjährig:
Di-So 11-18 (17) Uhr

Auf Strassen und Plätzen lockt die Musik der Dreh- und Jahrmarktsorgeln. Die Ausstellung folgt diesen Klängen und beleuchtet das gesellschaftliche Leben auf Jahrmärkten und Hinterhöfen.

Der Ursprung der Drehorgel ist nicht mit Sicherheit zu bestimmen. Erste schriftliche und bildliche Zeugnisse stammen aus dem frühen 18. Jahrhundert. In dieser Zeit wird die tragbare Drehorgel zum beliebten Begleitinstrument wandernder Künstler. So auch der Bänkelsänger, die von gruseligen Ereignissen und abenteuerlichen Geschichten berichten und breite Bevölkerungsschichten auf dem Land und in den Dörfern unterhalten. In den Städten ziehen Drehorgelmänner – selten auch Frauen – mit ihren Instrumenten durch die Gassen, wo sie zum Wahrzeichen der Hinterhöfe werden. Dennoch lässt sich mit der Drehorgel als Instrument der Strasse seit jeher nur ein karger Lebensunterhalt verdienen.

Auf die Bühne, zur Uraufführung von Bertolt Brechts „Drei Groschenoper”, hat es die Drehorgel hingegen 1928 geschafft.

Die selbstspielende Jahrmarktsorgel dient ebenso dazu, das Publikum mit populärer Musik und bekannten Schlagern anzulocken und zu unterhalten. Bis in die 1930er-Jahre ist die Jahrmarktsorgel – nebst der Drehorgel – die vorwiegende Musikquelle auf dem Rummelplatz und damit ein wertvolles Utensil für die Schaustellenden.

Mit ihrem kräftigen Klang und der soliden Bauart ist die Jahrmarktsorgel speziell für den Einsatz im Freien gebaut. Im Verbund mit Attraktionen wie dem Pferdekarussell oder der Schiffschaukel beschickt sie den Jahrmarkt und zieht mit den Schaustellerinnen und Schaustellern von Ort zu Ort.

Drehorgeln und Jahrmarktsorgeln haben auch eine individuelle, jeweils ganz eigene Geschichte, waren „unterwegs”, bevor sie als Ausstellungsobjekte Eingang in die Sammlung des Museums für Musikautomaten oder anderer Museen und Sammlungen fanden. Die Ausstellung beleuchtet und vermittelt diese Herkunftsgeschichten und bietet auch einen Eindruck von der Erforschung dieser Vergangenheit.

POI

Ausstellungsort

Museum für Musik­automaten Seewen

Die ganze Welt der mecha­ni­schen Musik - vom zir­pen­den Tabak­dös­chen über die Spiel­dose aus Rosen­holz bis zur bom­ba­sti­schen Kirch­weih­orgel.

Bis 25.5.2025, Riehen

Nord­lichter

Im Fokus der thema­tischen Aus­stellung stehen rund 70 zwischen 1880 und 1930 ent­stan­dene Land­schafts­gemälde von Künstlern aus den Nordi­schen Ländern und Kanada.

Museum, Liestal

Museum.BL

Museum, Basel

Kunst­museum Basel

Be­deu­ten­de Ge­mälde­samm­lung. Male­rei und Zeich­nung des Ober­rheins und der Nieder­lande von 1400 bis 1600, Kunst des 19. und 20. Jahr­hun­derts.

Museum, Basel

Mu­seum für Ge­gen­warts­kunst

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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