Urwelt-Museum Oberfranken
Oberfränkisches Erdgeschichtliches Museum
Staatl. Naturwissenschaftliche Sammlungen
Das Urwelt-Museum ist weltberühmt für seine Muschelkalksaurier. In der Jurazeit war Oberfranken von einem tropischen Meer überflutet. Davon zeugen unzählige Versteinerungen von Meerestieren.
Auch unzählige Skelette von Fischsauriern wurden aus den Tongruben der Region geborgen. Der Temnodontosaurus aus dem Liasmeer, erst vor kurzem bei Mistelgau gefunden, hatte ursprünglich eine Länge von 15 Metern.
Die Sammlung fossiler Pflanzen aus der untersten Liaszeit (vor 180 Millionen Jahren) dürfte die umfangreichste und vollständigste überhaupt sein. Teile des Lebenswerks von Traute und Sepp Hauptmann sind im Urweltmuseum ausgestellt.
In einer Höhle der Fränkischen Schweiz halten Höhlenbär und Höhlenlöwe ihren Winterschlaf. Im Drachenkeller wiederum verkauft ein Scharlatan Fossilien und Mineralien als Heilmittel, denn im Volksglauben früherer Zeiten spielen Fossilien und Mineralien eine mystische Rolle, und große Saurier- und Höhlenbärenknochen galten als Belege für Drachen. Und im Museumsgarten schließlich können die Besucher unter bis zu 15 Meter hohen Modellen von Dinosauriern hindurch laufen.