Urweltmuseum „Geoskop”
auf Burg Lichtenberg
Pfalzmuseum für Naturkunde
Das Museum bietet anhand versteinerter Tiere und Pflanzen Einblicke in die Urgeschichte vor 290 Millionen Jahren. Auf Grafiken wird die Landschaft der Ur-Pfalz lebendig: Amphibien, Reptilien, Fische und die Bäume der tropischen Farn- und Schachtelhalmwälder des sogenannten Perms entstehen vor den Augen der Besucher noch einmal neu.
Seit mehr als 150 Jahren ist das Nordpfälzer Bergland eine Schatzkammer für Naturforscher. Naturkundige wie der Bonner Professor Georg August Goldfuß, Louis Agassiz von der Harvard-Universität in Boston/Massachusetts sowie Ludwig Johann Georg Friedrich von Ammon aus Erlangen entdeckten hier viele damals noch rätselhafte Fossilien: die Schmelzschuppenfische, Süßwasser-Stachelhaie und großen Dachschädellurche lebten vor 280 bis 300 Millionen Jahren in einer Landschaft, die von Flüssen und Seen durchzogen war.
Die wertvollen Funde aus der sogenannten Rotliegend-Zeit halfen den Biologen des 19. Jahrhunderts dabei zu erkennen, aus welchen frühen Formen sich unsere Tier- und Pflanzenwelt entwickelt hat.
Gezielte Grabungen nach großen Amphibien und Haien zerstörten allerdings viele berühmte Fundstellen. Der Gesetzgeber zog daraufhin die Notbremse und stellte Fossilien als erdgeschichtliches Kulturgut unter Denkmalschutz.