Ausstellung 26.03. bis 01.11.21
Die Ausstellung erzählt von landwirtschaftlichen Erfolgen, aber auch Irrwegen in der Landwirtschaft der letzten 200 Jahre. Es beginnt mit dem alten Traum der Menschheit vom Paradies inmitten harmonischer Natur und mit Nahrung im Überfluss – das Gegenteil des harten und entbehrungsreichen Leben der Landbevölkerung.
Technikträume hatten in der Zeit der Aufklärung ihren ersten Höhepunkt. Die Gelehrten setzten ihre Hoffnungen auf die Beherrschung der Natur und visionäre Erfindungen. In dieser Zeit entstehen die landwirtschaftlichen Mustergüter wie etwa die Schweizerei in Seehof. Schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde bildlich dargestellt, wie ein Bauer entspannt auf einem selbstfahrenden Pflug sitzt - eine Vorstellung, die heute schon längst von der Wirklichkeit überholt wurde.
Im 20. Jahrhundert endeten agrarische Utopien jedoch auch verhängnisvoll und führten zu Umweltzerstörung oder, wie in Russland und China, zu Hungersnöten ungeheuren Ausmaßes.
Die Ausstellung widmet sich auch unserer zukünftigen Ernährung. Werden künftig Insekten als Proteinquelle eine Rolle spielen? Werden wir in-Vitro Fleisch genießen, statt zum Metzger zu gehen? Welche Möglichkeiten bieten sich in Zukunft, die Weltbevölkerung zu sättigen? Und was sind die Verheißungen des digitalen Bauernhofs 4.0?
Künstlerisch begleitet wird die Ausstellung von absurden Verfremdungen alltäglicher Gegenstände und nicht realisierten Erfindungen in der Landwirtschaft von Thomas Neumaier, der z.B. mit einem windbetriebenen Butterfass, einem Feldhubschrauber oder der Kartoffeldrohne seinen Teil zu den utopischen Vorstellungen beiträgt.
Ausstellungsort
Regionstypischer Dreiseithof „Fischerhof” mit Wohnstallhaus, Nebengebäuden, Austragshaus mit Backofen und Obstdarre. Farbenfrohe Schablonenmalereien. Großer Museumsgarten mit Kräutermosaik, Duft- und Zierpflanzen.
Ab 25.4.2024, Bamberg
Museum, Pommersfelden
Original erhaltenes Barockschloß mit Gemälden berühmter Meister wie Breughel, van Dyck oder Rubens. Möbel, Porzellan und Glas.
Gebäude, Bamberg
Neue Residenz, Sitz der Bamberger Fürstbischöfe bis 1802, mit zwei Flügeln und dem abschließenden Vierzehnheiligen-Pavillon. Über 40 Prunkräume mit bedeutenden Stuckausstattungen, Möbeln und Wirkteppichen des 17. bis 18. Jh.
Museum, Bamberg
Ehemalige Fürstbischöfliche Residenz zu Bamberg. Meisterwerke der Spätgotik und Frührenaissance, darunter Hauptwerke der Sammlung Boisserée. Beispiele der europäischen Barockmalerei.