Ausstellung 19.03. bis 12.07.20
Dass eine Maschine das schweißtreibende Mähen der endlosen Getreidefelder übernehmen könnte, war für Millionen Bauern im Jahr 1800 die reinste Utopie. Findige Tüftler haben zur gleichen Zeit schon mit derartigen Maschinen experimentiert. Dass man jemals einer Maschine die sensible Arbeit des Melkens anvertrauen dürfte, kam noch nicht einmal den kühnsten Visionären in den Sinn.
Heute sind Mähdrescher und Melkmaschine jedem Laien die selbstverständlichsten Dinge der Welt. Utopien sind wahr geworden. Den meisten unserer bäuerlichen Vorfahren würde die heutige Zeit als ein Schlaraffenland erscheinen. Doch auch die jetzige Landwirtschaft steht vor gewaltigen Herausforderungen, angesichts massiver Umweltprobleme und einer bald auf 10 Milliarden wachsenden Weltbevölkerung.
Von großen und kleinen Utopien, vergangenen und aktuellen, erzählt die Ausstellung, ein Gemeinschaftsprojekt von sechs bayerischen Agrar- und Freilandmuseen.
Ausstellungsort
Vom Korn zum Brot, vom Hausbrunnen zum Wasserhahn: im größten Freilichtmuseum Südbayerns machen original erhaltene Gebäude die Arbeitswelt, die Bräuche und Traditionen, aber auch die Baukunst der Menschen Oberbayerns begreifbar.
Dependance, Amerang
Ausgewählte Beispiele von Bauernhöfen mit Nebengebäuden des östlichen Oberbayern, Gebäude des ländlichen Handwerks: Sägemühle, Schmiede, Seilerei, Wagnerei, Getreidemühle.
Museum, Murnau
Der Blaue Reiter, Gabriele Münter, Landschaft. Hinterglaskunst aus Europa und Asien. Kulturgeschichte Murnaus.
Museum, Kochel am See
Sammlung Franz Marc und Blauer Reiter.
Museum, Murnau
Gabriele Münter lebte bis 1914 mit Wassily Kandinsky und später mit Unterbrechungen mit ihrem späteren Lebensgefährten Johannes Eichner (1886-1958) bis zu ihrem Tode 1962 in diesem Haus.