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24.8.2024
Henk Wildschut, Food zu „Verrückt nach Fleisch”, DE-89073 Ulm

Ausstellung 24.10.24 bis 06.04.25

Verrückt nach Fleisch

Museum Brot und Kunst

Salzstadelgasse 10
DE-89073 Ulm
Ganzjährig:
Mo 10-15 Uhr
Di, Do-So 10-17 Uhr
Mi 10-19 Uhr

Fleisch polarisiert. Es ist mit Abstand das emotionalste Lebensmittel, das wir kennen. Vielen gilt es als ursprünglich und kraftfördernd, als tief verwurzelt sowohl in der Geschichte und Kultur der Menschheit als auch in der individuellen Biografie und Lebenswelt. Genuss, Feiern, Status und Macht bilden zusammen mit Fleisch ein fest gefügtes Geflecht. Und so wächst die Lust auf Fleisch weltweit, während sie in Europa auf hohem Niveau stagniert oder nur leicht zurückgeht.

Doch Fleisch essen ist nicht vernünftig. In der Menge, wie es der oder die Durchschnittsdeutsche zu sich nimmt, ist es nicht nur ein Klimakiller und Ressourcenfresser, sondern auch noch ungesund. Und die Erwartung, dass Fleisch für Jede und Jeden mehrmals pro Woche erschwinglich sein soll, hat zu immer „effizienteren”, d.h. ethisch fragwürdigeren Methoden der Tierhaltung geführt.

Die Ausstellung fragt danach, warum Fleisch so lange so selbstverständlich und positiv besetzt war, und wie mit dem sich öffnenden globalen Blick hierzulande ein langsamer Wertewandel einsetzte. Sie diskutiert die Konflikte, die im Fleisch stecken, und ermutigt die Besucher zu einer eigenen Haltung. Dabei bespielt sie zwei Erlebnisebenen, das Erkunden eines thematisch strukturierten Rundgangs, und das Eintauchen in künstlerische Welten.

Der thematische Rundgang betrachtet Fleisch in kulturellen, sozialen, politischen und ökologischen Zusammenhängen, fragt nach unserem Verhältnis zu Tieren und Tierrechten und überlegt, ob Fleisch aus dem Labor eine Lösung sein kann.

Der künstlerische Zugang knüpft an die Kapitelthemen an, schließt aber noch einmal neue Fenster auf mit teils persönlichen, teils überraschenden Assoziationen und Auseinandersetzungen. Folgende Künstle sind eingeladen, Beiträge zu leisten: Ute Bartel, Michael von Brentano, Andrea Jäggi-Staudacher, Dora Kallmus (Madame D’Ora), Hartmut Kiewert, Jochen Lempert, Neozoon, Marije Vogelzang, Henk Wildschut u.a.

POI

Ausstellungsort

Museum Brot und Kunst

Ein­zig­arti­ges Themen­museum zur Ge­schichte des Brotes als einer un­ent­behr­lichen Grund­lage mensch­licher Exi­stenz, Kultur und Zivili­sation. Zahl­reiche Objekte zur Technik­geschichte der Brot­her­stellung, größte Samm­lung zur Kultur­ge­schichte des Brotes welt­weit

Museum, Ulm

Stadt­haus

Vor allem zeit­ge­nös­si­sche Kunst. Welt­weit be­ach­tete Archi­tek­tur, ent­wor­fen von dem Ameri­kaner Richard Meier.

Museum, Ulm

Denk­Stätte Weiße Rose

Doku­men­ta­tion über Hans und Sophie Scholl sowie 22 weitere Ulmer Mit­strei­ter, die auch vom Volks­gerichts­hof ver­ur­teilt wur­den.

Museum, Ulm

kunst­halle weis­haupt

Privat­samm­lung des Unter­neh­mers Sieg­fried Weis­haupt, eine der be­deu­tend­sten Kollek­tio­nen zeit­ge­nös­si­scher Kunst in Deutsch­land.

Museum, Ulm

Haus der Stadt­geschichte

Ulmer Stadt­ge­schich­te von den An­fän­gen bis zur Gegen­wart.

Museum, Ulm

Museum Ulm

Archäo­lo­gi­sche Samm­lung mit welt­weit älte­ster Tier/Mensch-Plastik aus Mammut-Elfen­bein (Löwen­mensch). Ulmer Kunst- und Kultur­eschichte vom Mittel­alter bis 1900. Grafische Sammlung.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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