Beitrag v.
8.5.2017
 zu „Museum auf der Hardt (Museum)”, DE-42285 Wuppertal
Internationales Evangelisches Tagungszentrum, in dessen Räumen sich auch das Museum befindet
Foto: Gisbert Körner

Museum

Museum auf der Hardt

(Völkerkundemuseum der Archiv- und Museumsstiftung Wuppertal)

Missionsstraße 9
DE-42285 Wuppertal
0202-89004-152
ams@vemission.org

Die Missionare, die die Rheinische Mission und die Bethel Mission seit 1828 nach China, Indonesien, die Philippinen, Tansania (Tanzania), Ruanda (Rwanda), Kamerun und Namibia aussandten, schickten vielfältiges Material an das Missionshaus in Deutschland: detaillierte Berichte über Länder und Leute, Dokumente der entstehenden einheimischen Gemeinden, Handzeichnungen, Fotos und Gegenstände aus der Kultur der überseeischen Partner.

Die historischen Objekte umfassen von Alltags- und Gebrauchsgegenständen über Kleidung, Schmuck, Jagd- und Kriegswaffen, Musikinstrumente bis hin zu religiösen Artefakten eine große Bandbreite. In der Zusammenschau geben die Exponate einen Eindruck von der Lebenswelt in Afrika, Asien, Ozeanien und Deutschland vor dem Hintergrund des Wirkens der beiden evangelischen Missionsgesellschaften. Gleichzeitig wecken sie das Interesse für verschiedene Kulturen und religiöse Überzeugungen, wie sie von Missionaren in Afrika, Asien und Ozeanien angetroffen wurden.

Interessant sind beispielsweise die beiden Megalith-Figuren von der indonesischen Insel Nias. Beide Figuren sind über einen Meter hoch und bedeutende Beispiele für die Ehrung der Ahnen auf der kleinen Insel im Indischen Ozean. Aber auch ausgewählte Schriftstücke, Zeichnungen, Stiche, Fotografien und Briefe sind ausgelegt, und es wird über Geschichte, kulturgeschichtliche Zusammenhänge und herausragende Persönlichkeiten der Mission wie auch über deren Gegner informiert.

Mission aus heutiger Sicht

Die Aspekte und Perspektiven dieser Geschichte werden aber auch immer wieder kritisch befragt: z.B. die Verstrickung in das koloniale Expansionsstreben der europäischen Nationen. Oder die aus heutiger Sicht problematische Haltung einiger Missionare gegenüber der lokalen Bevölkerung, auf die sie trafen, und mit der sie dennoch und oft über viele Jahre hinweg zusammen lebten.

POI

Bot. Garten, Wuppertal

Bota­nischer Garten

Garten­gelände der Eller’schen Villa. Elisen­turm. Kultur und Ver­meh­rung ge­fähr­deter und vom Aus­ster­ben be­droh­ter Arten.

Museum, Wuppertal

Skulpturen­park Wald­frieden

Aus­stel­lungs­zen­trum für Außen- und Innen­skul­pturen. Bedeu­tende Werke der moder­nen und zeit­ge­nössi­schen Bild­haue­rei: Tony Cragg, Bogo­mir Ecker, Thomas Schütte u.v.a.

Museum, Wuppertal

Von der Heydt Museum

Kunst vom 16. Jahr­hun­dert bis in die Gegen­wart. Im­pres­sio­nis­mus, Ex­pres­sio­nis­mus und die zwan­ziger Jahre. Welt­be­kannte Werke von Claude Monet, Franz Marc, Ernst Ludwig Kirchner und Otto Dix, Pablo Picasso, Francis Bacon u.a.

Museum, Wuppertal

Engels-Haus

Groß­bürger­liches bergi­sches Fach­werk­haus mit re­präsen­tativen Wohn­räumen. Bio­gra­phie und Werk von Fried­rich Engels vor dem Hinter­grund der Wirt­schafts- und Sozial­ge­schich­te der Indu­stria­li­sie­rung im Wupper­tal zwi­schen 1750 und 1900.

Museum, Wuppertal

Museum für Früh­indu­stria­li­sierung

Indu­strielle Ent­wick­lung der Region. Zahl­reiche betriebs­fähige, origi­nal er­hal­tene Maschi­nen.

Synagoge, Wuppertal

Alte Syna­goge Wupper­tal

Jüdi­sche Reli­gion und Ge­schich­te. Ob­jekte, Doku­mente und Foto­grafien.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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