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12.3.2021
Max Kruse und Esel Rosinchen zu „Vom Kruse-Haus nach Titiwu”, DE-86609 Donauwörth
Max Kruse (li.) mit Bruder Friedebald und dem Esel Rosinchen, Bad Kösen, 1924
Archiv Torsten Rehbinder

Ausstellung 08.05.21 bis 30.01.22

Vom Kruse-Haus nach Titiwu

Max Kruse zum 100sten Geburtstag

Käthe-Kruse-Puppen-Museum

Pflegstraße 21a
DE-86609 Donauwörth
Mai bis Sept:
Di-So 11-18 Uhr
Okt bis April:
Do-So 14-17 Uhr
25.12. bis 6.1.:
tägl. 14-17 Uhr

Urmel, Wutz, Professor Tibatong, Onkel Guckaus, Pips, Ka, Schusch und viele andere Geschöpfe mit ebenso fantasievollen Namen wie liebenswerten Eigenheiten leben in den Geschichten des Schriftstellers und Kinderbuchautors Max Kruse (1921-2015).

Zum 100. Geburtstag widmet das Museum dem Schöpfer unvergessener Kinderbuchfiguren eine Ausstellung, in der nicht nur Urmel und seine Freunde aus Titiwu eine Hauptrolle spielen, sondern auch die weltbekannten Käthe-Kruse-Puppen aus der gleichnamigen Manufaktur. Denn Max Kruse war der jüngste Sohn der berühmten Puppenmacherin Käthe Kruse (1883-1968).

Nach dem Zweiten Weltkrieg baute Max Kruse in Bad Pyrmont ein Zweigwerk der Käthe Kruse Werkstätten auf, das bis 1949 bestand. Von 1949 bis 1958 lebte Max Kruse in Donauwörth. Hier leitete er nach Zusammenlegung der Standorte Bad Pyrmont und Donauwörth, zunächst gemeinsam mit seinem Bruder Michael, die Käthe Kruse Werkstätten. Seltene „Glückskind”-Puppen aus der Produktion in Bad Pyrmont, frühe Puppen aus den Werkstätten in Donauwörth, Dokumente und Fotografien veranschaulichen diese zeitgeschichtlich spannende Periode.

Die Ausstellung beleuchtet die vielfältigen Lebensstationen Max Kruses von seiner Kindheit inmitten der rührigen Käthe-Kruse-Werkstätten in Bad Kösen bis zu seiner Etablierung als Kinderbuchautor und Schriftsteller.

Max Kruses erstes Kinderbuch „Der Löwe ist los” erschien 1952. Im Jahr 1965 begann die äußerst erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Augsburger Puppenkiste und dem Hessischen Rundfunk, wodurch die Geschichten ein großes Publikum erreichten. 1969 erfand Max Kruse sein wohl bekanntestes Geschöpf, das „Urmel”, das auf der Insel Titiwu aus einem gefrorenen Ei schlüpfte. Die Geschichten wurden in 14 Sprachen übersetzt und zählen heute zu den Klassikern der Kinderliteratur.

Ein Höhepunkt der Ausstellung sind Original-Illustrationen der ersten Urmel-Bände. Die feinen und expressiven Tuschezeichnungen des Illustrators Erich Hölle (1925-1993) sind als Leihgabe zu sehen, ebenso wie neue Urmel-Illustrationen von Günther Jakobs. Einen Blick hinter ihre Kulissen gewährt die Freilichtbühne Donauwörth, die in diesem Jahr Urmel aus dem Eis aufführt.

Über die international erfolgreichen Kinderbücher „Der Löwe ist los” und „Urmel aus dem Eis” hinaus werden auch weniger bekannte Seiten des Autors als Verfasser von historischen Romanen, Reiseberichten und Gedichten thematisiert. Kinder können die Ausstellung mit dem Esel „Rosinchen” entdecken, der in Max Kruses Kindheit im Garten des Kruse-Hauses lebte.

POI

Ausstellungsort

Käthe-Kruse-Puppen-Museum

Ehe­ma­liges Kapu­ziner­kloster der Stadt Donau­wörth. Über 140 Sammler­puppen von 1912 bis heute, mehr als 50 Sol­daten- und Puppen­stuben­figuren der Künst­lerin Käthe Kruse und ihrer Tochter Hanne Adler-Kruse.

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Rainer Göttlinger
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