Ausstellung 01.07. bis 02.10.22
Die vielseitige Künstlerin Vera Kopetz kannte im Leben Licht und Schatten. Sie wurde 1910 in St. Petersburg in eine bürgerliche Familie hineingeboren, die aber in den Wirren des Zwanzigsten Jahrhunderts verarmte. Auch das einst glückliche Elternhaus lebte sich in diesen Wirren auseinander.
Doch das Talent war zu stark, um sich von Armut und der damit fehlenden Aussicht auf eine Kunstausbildung aufhalten zu lassen. Vera Kopetz erlebte in Berlin eine erste produktive Schaffensphase und ergriff nach dem Zweiten Weltkrieg die Chance einer Förderung durch die mecklenburgische Landesregierung. Von nun an lebte sie vollends für die und auch von der Kunst. Schwerin und die Insel Usedom entwickelten sich hierbei zu den wichtigsten Kristallisationspunkten.
Die Ausstellung zeigt wichtige Werke aus allen Schaffensphasen ihres Lebens. Ölgemälde, Zeichnungen, Plastiken und insbesondere Serigraphien (Siebdrucke), die Vera Kopetz zu einer herausragenden Meisterschaft brachte, spiegeln Menschen und menschliches Miteinander, sie zeigen Muse und Arbeit, Gemeinsam- und Einsamkeit, Trauer und Glück.
Die Ausstellung vermittelt aber auch einen Eindruck von den großformatigen Mosaiken und Fresken, die Vera Kopetz in Mecklenburg und Vorpommern schuf, etwa von ihrem preisgekrönten Mosaik in der Gehörlosenschule Güstrow.
Ausstellungsort
Stadthistorisch bedeutendes Gebäude, dessen Geschichte als Bischofssitz bis in das 13. Jahrhundert zurückreicht. Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen, die der Landschaft Mecklenburgs gewidmet sind. Städtisches Zentrum für Konzerte, Lesungen sowie wechselnde Ausstellungen.
Museum, Schwerin
Kunstwerke von der Renaissance bis zur Gegenwart, vor allem eine Spitzenkollektion holländischer und flämischer Malerei des 17. und 18. Jahrhunderts, die Ernst Barlach Stiftung Bölkow und die Schweriner Sammlung Marcel Duchamp.
Mühle, Schwerin
Historische Steinschleiferei. Ausstellung über die Geschichte der Mühle.
Schloss, Schwerin
Bedeutendster Bau des Historismus in Europa mit prächtiger Ausstattung und Sammlung der Kunst des 18. und 19. Jahrhunderts
Zoo, Schwerin
Areal zwischen dem Südufer des Schweriner Sees, dem Faulen See und dem Wohngebiet Großer Dreesch auf einer Fläche von etwa 25 ha. Unverwechselbares Erscheinungsbild durch eiszeitliche Endmoränen mit altem Baumbestand und einer im Zentrum liegenden Moorfläche.