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30.6.2022
Vera Kopetz, Frau mit Möwen zu „Vom Trauern und Glücklichsein”, DE-19055 Schwerin
Vera Kopetz, Frau mit Möwen, 1971
© Vera Kopetz

Ausstellung 01.07. bis 02.10.22

Vom Trauern und Glücklichsein

Vera Kopetz (1910-1998)

Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus

Ganzjährig:
Di-So 11-18 Uhr

Die vielseitige Künstlerin Vera Kopetz kannte im Leben Licht und Schatten. Sie wurde 1910 in St. Petersburg in eine bürgerliche Familie hineingeboren, die aber in den Wirren des Zwanzigsten Jahrhunderts verarmte. Auch das einst glückliche Elternhaus lebte sich in diesen Wirren auseinander.

Doch das Talent war zu stark, um sich von Armut und der damit fehlenden Aussicht auf eine Kunstausbildung aufhalten zu lassen. Vera Kopetz erlebte in Berlin eine erste produktive Schaffensphase und ergriff nach dem Zweiten Weltkrieg die Chance einer Förderung durch die mecklenburgische Landesregierung. Von nun an lebte sie vollends für die und auch von der Kunst. Schwerin und die Insel Usedom entwickelten sich hierbei zu den wichtigsten Kristallisationspunkten.

Die Ausstellung zeigt wichtige Werke aus allen Schaffensphasen ihres Lebens. Ölgemälde, Zeichnungen, Plastiken und insbesondere Serigraphien (Siebdrucke), die Vera Kopetz zu einer herausragenden Meisterschaft brachte, spiegeln Menschen und menschliches Miteinander, sie zeigen Muse und Arbeit, Gemeinsam- und Einsamkeit, Trauer und Glück.

Die Ausstellung vermittelt aber auch einen Eindruck von den großformatigen Mosaiken und Fresken, die Vera Kopetz in Mecklenburg und Vorpommern schuf, etwa von ihrem preisgekrönten Mosaik in der Gehörlosenschule Güstrow.

POI

Ausstellungsort

Kultur­forum Schleswig-Hol­stein-Haus

Stadt­histo­risch be­deu­ten­des Gebäude, dessen Ge­schichte als Bischofs­sitz bis in das 13. Jahr­hun­dert zurück­reicht. Gemälde, Aqua­relle und Zeich­nun­gen, die der Land­schaft Meck­len­burgs ge­wid­met sind. Städti­sches Zentrum für Kon­zerte, Lesun­gen sowie wech­seln­de Aus­stel­lun­gen.

Museum, Schwerin

Staat­liches Museum Schwerin

Kunst­werke von der Re­nais­sance bis zur Gegen­wart, vor allem eine Spitzen­kollek­tion hollän­discher und flämi­scher Malerei des 17. und 18. Jahr­hun­derts, die Ernst Barlach Stiftung Bölkow und die Schwe­riner Samm­lung Marcel Duchamp.

Mühle, Schwerin

Sch­leifmüh­le

Histo­ri­sche Stein­schlei­fe­rei. Aus­stel­lung über die Ge­schich­te der Mühle.

Schloss, Schwerin

Museum Schloss Schwerin

Bedeutendster Bau des Historismus in Europa mit prächtiger Ausstattung und Sammlung der Kunst des 18. und 19. Jahrhunderts

Zoo, Schwerin

Zoo­lo­gi­scher Gar­ten

Areal zwischen dem Süd­ufer des Schwe­ri­ner Sees, dem Faulen See und dem Wohn­gebiet Großer Dreesch auf einer Fläche von etwa 25 ha. Un­ver­wechsel­bares Er­schei­nungs­bild durch eis­zeit­liche End­moränen mit altem Baum­bestand und einer im Zentrum liegenden Moor­fläche.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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