Ausstellung 10.10.20 bis 29.08.21
Obgleich die Grafen und späteren Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt mit den Mächtigen des Reiches im Hinblick auf militärische Stärke und den vermeintlichen Ruhm siegreich geführter Kriege nicht mithalten konnten, in der höfischen Prunkentfaltung nach französischem Vorbild, im Schlossbau, im Anlegen von Parks, Gärten und Orangerien suchten sie es ihnen vor allem in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts gleichzutun.
So war das fürstliche Repräsentationsstreben auch die Grundlage für den Reichtum der vielfältigen Sammlungsbestände auf der Heidecksburg.
Mit der Abdankung des letzten Fürsten Günther Viktor im Jahre 1918 beschloss dieser die Sammlungen in eine Stiftung zu überführen. 1920 öffnete daraufhin das neu gegründete Schlossmuseum seine Türen.
Die Ausstellung thematisiert die leidenschaftliche Sammeltätigkeit der Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt, die wechselvolle Geschichte und Entwicklung der musealen Bereiche bis hin zum Museum der Zukunft.
Ausstellungsort
Kunst- und Kulturgeschichte, Malerei und Grafik, Militaria, Thüringer Porzellan. Naturkunde.
Dependance, Paulinzella
Klostergeschichte vom 12. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Jagd- und Forstgeschichte.
Dependance, Rudolstadt
Eines der ältesten deutschen Freilichtmuseen. Hausrat und Geräte aus der Region, Thüringer Volkskunst bis Mitte des 19. Jahrhunderts.
Dependance, Bad Blankenburg
Leben und Werk des Pädagogen und Kindergarten-Gründers Friedrich Fröbel.
Museum, Rudolstadt
Das Haus gehört zu den wenigen authentischen Schillerstätten in Deutschland. Die Ausstellung konzentriert sich ganz auf die Rudolstädter Zeit Friedrich Schillers, auf seine Beziehung zu den Schwestern von Lengefeld und auf das erste Zusammentreffen mit Goethe in diesem Haus.