Version
13.6.2024
(modifiziert)
Heiligenreliquiare zu „Vor 1.000 Jahren”, DE-96049 Bamberg
Foto: Ansgar Hoffmann, Erzbischöfliches Diözesanmuseum Paderborn

Ausstellung 25.10.24 bis 27.04.25

Vor 1.000 Jahren

Menschen(leben) am Hof von Kunigunde und Heinrich II.

Historisches Museum Bamberg

Domplatz 7
DE-96049 Bamberg
Ostern bis Ende Nov:
Di-So+Ft 10-17 Uhr
Dez bis März:
geschlossen
Sonderausstellungen:
Di-So+Ft 10-17 Uhr

Anlässlich des 1.000. Todestages von Kaiser Heinrich II. feiern 2024 Stadt und Bistum Bamberg das Heinrichsjubiläum. Einer der Höhepunkte des Programms zu diesem Jahr ist die Ausstellung „Vor 1.000 Jahren” in der Alten Hofhaltung. Sie legt den Fokus nicht ausschließlich auf den Kaiser, sondern ebenfalls auf seine Frau Kunigunde und die Menschen in ihrem Umfeld.

Mit szenografischen Inszenierungen und digitalen Anwendungen tauchen die Gäste ein ins Alltagsleben einer Kaiserpfalz: sie erfahren mehr über die Baugeschichte der Alten Hofhaltung, über Kirche und Bildung oder den Alltag der Soldaten. Auch, was an der kaiserlichen Tafel serviert wurde oder welche Handlungsräume Frauen in dieser Zeit hatten, sind Themen der Ausstellung.

Die Ausstellung beleuchtet Kaiserin Kunigunde und Kaiser Heinrich II., deren Wirken für Bamberg von grundlegender Bedeutung gewesen ist. Doch statt einer reinen Betrachtung des Kaiserpaares, ihrer Herrschaft, Kriegszüge und Hofhaltung sollen diese und andere zentrale Themen aus der Perspektive der allgemeinen Bevölkerung gezeigt werden. Wer lebte vor 1000 Jahren in Bamberg, und wie lebte man damals überhaupt? Was wurde gegessen, welche Kleidung getragen und wie verbrachten die Menschen ihren Tag? Wer zog mit dem Kaiser in den Krieg und was bedeutet es eigentlich damals, auf einen Feldzug zu gehen?

Die Gäste sollen nicht lesen, was in welchem Jahr geschah, sondern erleben, wie vor einem Jahrtausend gelebt wurde. Zu diesem Zweck ist die Ausstellung aufwändig inszeniert und von modernen und innovativen Medien unterstützt. Zahlreiche Mitmachangebote bieten die Chance, die Beschaffenheit mittelalterlicher Kleidung zu erfühlen oder das Gewicht des damaligen Rüstzeugs selbst zu spüren.

Über kaum eine Epoche in der Menschheitsgeschichte gibt es so viele falsche Vorstellungen wie über das Mittelalter. Die Museen der Stadt Bamberg möchten im Heinrichsjahr 2024 mit ihrer Ausstellung dazu beitragen, ein historisch informierteres Bild der Zeit um 1000 zu etablieren.

POI

Ausstellungsort

Histo­risches Museum

Jung­stein­zeit­liche Opfer­funde, histo­rische Stadt­an­sichten, Gemälde von Lukas Cranach, Bild­werke von Ferdinand Tietz. Hand­werk und Zunft­wesen, Uhren, Modell der Kirche Vier­zehn­heiligen. Bürger­kultur im 19. Jahr­hun­dert. Jüdi­sches in Bam­berg, Le­bens­ader Reg­nitz.

Im gleichen Haus

Alte Hof­haltung Bam­berg

Ge­bäude­kom­plex, der in seinem Kern noch Mauer­reste von Palas und Kapelle der Bi­schofs­pfalz des 11. Jahr­hun­derts ent­hält.

Gebäude, Bamberg

Neue Resi­denz

Neue Resi­denz, Sitz der Bam­ber­ger Fürst­bischöfe bis 1802, mit zwei Flü­geln und dem ab­schlie­ßen­den Vier­zehn­heiligen-Pavillon. Über 40 Prunk­räume mit be­deu­ten­den Stuck­aus­stat­tun­gen, Möbeln und Wirk­teppi­chen des 17. bis 18. Jh.

Museum, Bamberg

Staats­galerie

Ehe­ma­li­ge Fürst­bischöf­liche Resi­denz zu Bam­berg. Meister­werke der Spät­gotik und Früh­renais­sance, da­run­ter Haupt­werke der Samm­lung Bois­serée. Bei­spiele der euro­päi­schen Barock­male­rei.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
Pressemitteilungen willkommen
#3102572 © Webmuseen Verlag