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16.10.2024
Sphärenmodell zu „Was ist Aufklärung?”, DE-10117 Berlin
Schädel zu „Was ist Aufklärung?”, DE-10117 Berlin
Putto zu „Was ist Aufklärung?”, DE-10117 Berlin
Lesende Kinder zu „Was ist Aufklärung?”, DE-10117 Berlin
Winckelmann zu „Was ist Aufklärung?”, DE-10117 Berlin
Sklavenschiff zu „Was ist Aufklärung?”, DE-10117 Berlin
Charaktere zu „Was ist Aufklärung?”, DE-10117 Berlin
Raumansicht zu „Was ist Aufklärung?”, DE-10117 Berlin

Ausstellung 18.10.24 bis 06.04.25

Was ist Aufklärung?

Fragen an das 18. Jahrhundert

Deutsches Historisches Museum

Unter den Linden 2
DE-10117 Berlin
030-20304-0
info@dhm.de
Dauerausstellung:
im Auf-/Umbau
Pei-Bau:
Mo-Mi, Fr-So 10-18 Uhr
Do 10-20 Uhr

„Was ist Aufklärung?” fragte der Berliner Pfarrer Johann Friedrich Zöllner 1783 in einem Beitrag für die Berlinische Monatsschrift. Diese griff die Frage auf und stellte sie ihren Lesern. Damit begann eine Debatte um diesen Begriff, der die Philosophiegeschichte prägen sollte und unter anderem Moses Mendelssohn und Immanuel Kant zu ihren berühmten Antworten anregte.

Die umfangreiche Ausstellung nimmt die Frage nach dem Wesen der Aufklärung auf und stellt zugleich weitere „Fragen an das 18. Jahrhundert”, die aus ihr hervorgehen. Sie konzentriert sich auf die zentralen Auseinandersetzungen der Epoche und beleuchtet ihre Ambivalenzen, indem sie die Ideen der Aufklärung nicht als homogenes Fortschrittsprojekt präsentiert, sondern die Konflikte um Konzepte und Forderungen sichtbar macht. Dabei wird deutlich, dass damalige Vorstellungen von Gleichberechtigung oder Toleranz unseren heutigen Vorstellungen nicht entsprechen und oft in der Praxis nicht eingelöst wurden. So deklarierte Friedrich II. von Preußen eine religiöse Toleranz, die nicht verwirklicht wurde. Thomas Jefferson postulierte in der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten die Gleichheit aller Menschen und war selbst Sklavenhalter. Im Zuge der Französischen Revolution wurden die Menschen- und Bürgerrechte ausgerufen, sie galten jedoch nicht für Frauen. Es war die Zeit der Kosmopoliten, aber auch eines Kolonialismus, in dem Menschen in den kolonisierten Gebieten versklavt und zur Handelsware degradiert wurden. Im Zuge populärer Entdeckungsreisen begegneten Europäer unbekannten Völkern, die sie mit großer Neugierde beschrieben. Zugleich bereiteten ihre Versuche, Menschen systematisch zu klassifizieren, auch die Grundlage eines wissenschaftlichen Rassismus.

Im Pei-Bau werden auf zwei Etagen Gemälde, Zeichnungen, Grafiken, Skulpturen, Modelle, Gipsabgüsse, Dokumente, Publikationen, Münzen und wissenschaftliche Geräte aus der DHM-Sammlung sowie von Leihgebern aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Österreich, den USA und der Schweiz präsentiert. Zu sehen sind rund 400 hochkarätige, teils noch nie gezeigte Objekte, darunter Originalmanuskripte von Isaac Newton, das silberne Mikroskop Georg III. von Großbritannien, eine französische Erklärung der Menschenrechte in Form einer runden Oblate, ein weltweit seltenes graviertes Straußenei oder ein französisches, mit Luftschiffen besticktes Ballkleid.

POI

Ausstellungsort

Deut­sches Histo­ri­sches Museum

Museum für deut­sche Ge­schich­te. 2.000 Jahre deut­sche Ver­gan­gen­heit, vom letzten Jahr­hun­dert vor Chri­stus bis in die Gegen­wart.

Beitrag, 12.11.2024

Von Sternchen und Planeten

Berlin ist immer eine Reise wert. Die Redak­tion hat ein paar Tipps für den Spät­herbst recher­chiert.

Museum, Hadmersleben

Kloster Hadmers­leben

Nahe­zu voll­stän­dig erhal­tenes roma­ni­sches Kloster. Erinne­rung an Johann Joachim Winckel­mann und an Fer­dinand Heine, den Nestor der deut­schen Getreide- und Zucker­rüben­züchtung.

Museum, Halberstadt

Gleim­haus

Eines der ältesten deutschen Literaturmuseen im ehemaligen Wohnhaus des Dichters und Sammlers Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719-1803).

Museum, Stendal

Winckel­mann-Museum

Jo­hann Joa­chim Winckel­mann (1717-1768), Be­grün­der der Klassi­schen Archäo­logie und neue­ren Kunst­wissen­schaft. Um­fang­reiche Winckel­mann-Samm­lung. Kinder- und Erleb­nis­museum mit dem größ­ten Troja­ni­schen Pferd der Welt.

Museum, Berlin

Samm­lun­gen des Winckel­mann-Insti­tuts

Ab­güsse anti­ker Pla­sti­ken und Reliefs, minoi­sche und myke­ni­sche Kunst, Pla­sti­ken von Olym­pia.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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