Wasserkunst Landau
Die historische Trinkwasserförderanlage versorgte die hochgelegene Stadt Landau bis ins 20. Jahrhundert mit Wasser, da in der Bergstadt keine Brunnen mit ausreichender Wassermenge vorhanden waren.
Die Anlage wurde 1535 in Betrieb genommen. Pumpen, die ursprünglich allein durch Wasserkraft von einem Mühlrad angetrieben wurden, füördern das Quellwasser aus dem Tal durch „Pfeiffen“ (Holzrohre) zu dem 65 m höher gelegenen Kump (Brunnen) auf dem Landauer Marktplatz. Ergänzt durch Elektropumpen diente die Wasserkunst der Stadt bis 1981 als Wassergewinnungsanlage.
Ein Förderverein restaurierte die historische Anlage und rettete sie vor dem drohenden Verfall. Heute bietet sie als technisches Denkmal in funktionstüchtigem Zustand einen Einblick in die Trinkwasserversorgung vergangener Jahrhunderte.