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25.11.2021
Edith Kollath, Adressable Volume zu „Welt in der Schwebe”, DE-53113 Bonn
Edith Kollath, Adressable Volume, 2018, Video still, five channel video installation
© Edith Kollath

Ausstellung 24.02. bis 19.06.22

Welt in der Schwebe

Luft als künstlerisches Material

Kunstmuseum Bonn

Helmut-Kohl-Allee 2
DE-53113 Bonn
Ganzjährig:
Di, Do-So 11-18 Uhr
Mi 11-21 Uhr

Während wir im alltäglichen Leben Luft als etwas Selbstverständliches betrachten, erscheint Luft in politischen und gesellschaftlichen Diskursen zurzeit als zentrales Element: in der Corona-Krise tragen wir Mund-und-Nasen-Schutz, um andere vor unserer Atemluft zu schützen, Wissenschaftler untersuchen, welche Rolle Aerosole bei der Übertragung des Covid-19-Virus spielen, und Klimaaktivist:innen kämpfen für saubere Luft, um die Welt noch zu retten.

Spätestens seit der Renaissance gehört die Darstellung von Luft zu den künstlerischen Herausforderungen, der sich besonders die Malerei stellte. Luft als Material hingegen ist ein relativ junges Phänomen in der Kunst. Die Künstler der Moderne strebten die künstlerische Aneignung der Welt wie auch ihre Entgrenzung und Transformation an. Es erscheint deshalb nur folgerichtig, dass sie sich der Luft nicht nur als Idee, sondern auch als Material zuwandten. Luft wurde nicht mehr nur als Wind, Wolken, Nebel, Dampf, Rauch oder Atem abgebildet, sondern bewusst als Werkstoff eingesetzt. Seither tritt Luft als Ausdrucksmedium und Thema zugleich in den bildenden, angewandten und darstellenden Künsten in Erscheinung.

Im Fokus der Ausstellung steht Luft als künstlerisches Material und als Träger von Formen und Ideen in der Bildenden Kunst. Die ausgestellten Werke sind, genauso wie das Material, das ihnen allen gemeinsam ist, mal raumgreifend, mal minimal oder gar unsichtbar, solide wie ephemer, drinnen wie draußen. Die Kunst stürmt, haucht, weht, pustet, verfliegt, atmet, säuselt und schwebt.

Mit Werken von Marina Abramovic / Ulay, Nina Canell, Christo, Charlotte Charbonnel, Judy Chicago, Andreas Gefeller, Hans Hemmert, Edith Kollath, Lang/Baumann, Piero Manzoni, Lucy Milanova, Yoko Ono, Otto Piene, Michael Pinsky, Arcangelo Sassolino, Rikuo Ueda, Timm Ulrichs, Andy Warhol, Martin Werthmann u.a.

POI

Ausstellungsort

Kunst­museum Bonn

Rhei­ni­scher Ex­pres­sio­nis­mus mit Haupt­wer­ken August Mackes, west­deut­sche Kunst der 1950er bis 1990er Jahre. Werk­grup­pen ein­zel­ner Künst­ler wie z. B. Georg Base­litz, Joseph Beuys, Anselm Kiefer, Sigmar Polke und Re­becca Horn.

Ab 25.4.2024, im Haus

Katha­rina Grosse

Die groß­forma­tigen und unge­mein kraftvollen Gemälde von Katha­rina Grosse erzeugen durch ihre nach­drück­liche, mate­rielle Präsenz eine ge­stei­gerte Sinnes­wahr­nehmung.

Museum, Bonn

Kunst- und Aus­stellungs­halle

Kunst- und kultur­ge­schichliche, natur­wissen­schaft­liche sowie archäologische Aus­stel­lungen.

Museum, Bonn

Haus der Geschichte

Um­fang­reiche Dauer­aus­stel­lung und Wech­sel­aus­stel­lun­gen zur neue­ren deut­schen Ge­schichte: infor­mativ und unter­hal­tend, erlebnis­orien­tiert und be­sucher­freund­lich, inter­aktiv und multi­medial.

Museum, Bonn

Mu­seum Ale­xan­der Koe­nig

„Unser Blauer Planet Leben im Netz­werk”: groß­räumig im zen­tralen Kuppel­raum des Erd­ge­schosses ins­ze­nierte Sa­vannen­land­schaft. Nach­bildung eines Bao­babs, eines Affen­brot­baumes.

Museum, Bonn

LVR-Landes­Museum

Zeug­nisse rhei­ni­scher Ge­schich­te, Kultur und Kunst von der Neander­taler-Zeit bis in die Gegen­wart. Fritzdorfer Goldbecher, Pfalzfelder Säule, Grabstein des römischen Hauptmanns Marcus Caelius, Landschaftsmalerei.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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