Zoo
Die Wilhelma, einst als königlicher Privatgarten mit Gebäuden im maurischen Stil angelegt, ist heute mit fast 1200 Tierarten einer der artenreichsten Zoos nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Dazu kommen die unzähligen (mehr als 7000) Pflanzenarten und -sorten im historischen Park und in den Gewächshäusern.
In den Menschenaffenhäusern leben Orang-Utans, Bonobos und Gorillas in Familiengruppen mit reichlich Nachwuchs. Das Amazonienhaus, ein kombiniertes Tier- und Pflanzenhaus mit grandioser Felslandschaft, erschafft die Illusion eines südamerikanischen Regenwaldes. Frösche, Echsen und Schlangen in den Terrarien sind zwischen den Pflanzen gut getarnt. In den Huftieranlagen zeigen sich Giraffen, Grevy-Zebras, Elefanten, Nashörner und Schabrackentapire. Die Felsenlandschaft auf der Anlage für Bären und Klettertiere ist so gestaltet, dass die einzelnen Gehege nur durch versteckte Gräben getrennt sind, wobei die Schwimmkünste der Eisbärin sogar unter Wasser beobachtet werden können. Im Raubtierhaus sind Großkatzen aus verschiedenen Teilen der Erde zu Hause, darunter Asiatische Löwen, Schneeleoparden, Sumatratiger und der Nordpersische Leopard. Auf der Südamerikaanlage leben typische Tierarten aus diesem Teil der Erde: Vikunjas, Alpakas, Nandus, Maras, Ameisenbären und Mähnenwölfe.
Die faszinierende Welt der Vögel ist vom riesigen Strauß bis zum winzig kleinen Honigsauger vertreten. Besondere Höhepunkte bilden dabei die Freiflugvoliere, die Subtropenterassen mit seltenen Papageienarten sowie die Formenvielfalt tropischer Kleinvögel. Im dreiteiligen Insektarium geht es um Gliederfüßer, Schmetterlinge, wandelnde Blätter, giftige Skorpione und fleißige Bienen.
Berühmt ist die Wilhelma auch für ihre Orchideen, Azaleen, Kamelien, Bromelien, Fuchsien sowie Kakteen und andere Sukkulenten. Im Maurischen Landhaus, dem ehemaligen Sommerwohnsitz König Wilhelms I. von Württemberg, werden heute tropische Pflanzen aller Erdteile gezeigt. Riesige Baumfarne bilden mit ihren ausladenden, filigranen Blättern eine harmonische Einheit mit der historischen Gusseisenkonstruktion des Gewächshauses. Die Bepflanzung des 1853 erbauten Wintergartens ist an historische Darstellungen angelehnt. Der beheizte Seerosenteich glänzt sommers mit tropischen Seerosen und Lotosblumen.
Der Verfasser hat die Wilhelma am 24. September 2017 besucht.
Wichtiger Hinweis: die Schließzeiten variieren je nach Monat und Tageszeit. Die Hauptkassen schließen um 16 Uhr (in der Wintersaison um 15.30 Uhr).
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