Ausstellung 10.07. bis 12.09.21
Willi und Rupprecht Geiger stehen sich nicht nur biografisch, sondern auch künstlerisch sehr nahe. Vater und Sohn beeinflussen sich abwechselnd gegenseitig, auch wenn jeder seinen ganz eigenen künstlerischen Weg verfolgt. Die Präsentation zeigt ausgewählte Werke beider Künstler, die sich einerseits thematisch und bildnerisch gegenseitig ergänzen, andererseits jedoch gleichzeitig stark voneinander unterscheiden.
Die farbfrohen Landschaftsdarstellungen und Stillleben der beiden Künstler verdeutlichen den direkten Bezug zur Bax und deren Umgebung. Am Chiemsee setzten sich Vater und Sohn zeitlebens intensiv mit der Natur auseinander, sei es, um diese abstrahiert wiederzugeben oder sich davon zu lösen.
Die lebenslange Faszination für Licht und Farbe entsteht bei beiden auf Reisen in den Süden ans Mittelmeer. Erst in den späten Blumendarstellungen von Willi Geiger vollzieht sich die Loslösung vom Gegenstand bis hin zur vollkommenen Abstraktion, formal als auch farblich. Vor einem dieser Werke sagt er im hohen Alter: „Allmählich fange ich an zu begreifen, was Malerei ist.”
Rupprecht Geiger stellt bereits am Anfang seines künstlerischen Schaffens Mitte der vierziger Jahre die Farbe an sich und deren vielfältige Darstellungsmöglichkeiten ins Zentrum seines Werks, auch wenn seine frühen farbintensiven Gouachen und Aquarelle noch gegenständlich sind. Zugunsten der Farbe reduziert er sein Formvokabular und konzentriert sich auf die Farbwahrnehmung, die möglichst rein und von äußeren Störungen befreit werden soll.
Ausstellungsort
Bauernhaus, die sogenannte Bax, das von Willi Geiger und seinem Sohn Rupprecht Geiger um 1930 wieder aufgebaut und unter dem Einfluß eines Toskana-Aufenthalts um südliche architektoniche Eleente ergänzt wurde.
Haupthaus, München
Nachlass des Münchner Künstlers Rupprecht Geiger (1908-2009). Der gelernte Architekt hat für die Malerei der Nachkriegszeit einen großen Beitrag geleistet. Werk des Malers und Grafikers Willi Geiger (1878-1971), Vater von Rupprecht Geiger.
Museum, Übersee
Julius Exter (1863-1939) spielte um die Jahrhundertwende im Münchner Kunstleben neben Franz v. Stuck als "Farbenfürst" eine große Rolle. Er kaufte 1898 das Anwesen "Zum Stricker" in Feldwies und ließ sich dort 1917 endgültig nieder. Studierzimmer und Atel
Museum, Grabenstätt
Archäologie der Römerzeit. Dokumentation eines großen Gutshofs, bestehend aus mehreren Gebäuden mit Hypokaustenheizungen, Mosaiken und Wandmalerei bei Erlstätt.
Museum, Chiemsee
Schloss, Chiemsee
Von König Ludwig II. von Bayern als Abbild von Versailles erbautes Schloß. Prunktreppenhaus, Paradeschlafzimmer und Große Spiegelgalerie. Kleine Appartement in Formen des französischen Rokoko. Garten mit Brunnen und Wasserspielen.