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3.7.2023
Wolf Biermann zu „Wolf Biermann”, DE-10117 Berlin

Ausstellung 07.07.23 bis 14.01.24

Wolf Biermann

Ein Lyriker und Liedermacher in Deutschland

Deutsches Historisches Museum

Unter den Linden 2
DE-10117 Berlin
030-20304-0
info@dhm.de
Dauerausstellung:
im Auf-/Umbau
Pei-Bau:
Mo-Mi, Fr-So 10-18 Uhr
Do 10-20 Uhr

Wolf Biermann ist einer der bekanntesten Liedermacher Deutschlands. Seine Ausweisung aus der DDR 1976 war eine Zäsur in der deutsch-deutschen Nachkriegsgeschichte. Anders als weniger bekannte Künstler war Biermann zu populär geworden, um ihn in Haft zu nehmen, und er war zu unberechenbar, um ihm öffentliche Auftritte zu erlauben. Viele seiner Lieder, Balladen und Gedichte haben den Anlass ihrer Entstehung überdauert. „Warte nicht auf bessre Zeiten”, „Ermutigung” oder „Ballade vom preußischen Ikarus” sind Klassiker.

Die Ausstellung thematisiert Wolf Biermann vor dem Hintergrund der besonderen Stellung, die die Kultur in der DDR einnahm. Sie folgt dem Werdegang des Liedermachers von seiner Übersiedelung in die DDR über erste künstlerische Erfolge bis zum Auftrittsverbot und schließlich seiner Ausbürgerung. Diese stellte ihn vor eine Herausforderung: Wie definierte sich ein Liedermacher neu, der sich bei aller Kritik an der SED-Führung als Kommunist verstand? Als 1989 die Bürgerrechtsbewegung in der DDR erstarkte und die Regierung ins Wanken geriet, blieb Biermann vorerst Zaungast.

Eine ausführliche Station ist auch der Familiengeschichte Wolf Biermanns gewidmet: für Biermann, dessen Vater Dagobert als Jude und Mitglied des kommunistischen Widerstands in Auschwitz ermordet wurde, war dies nicht erst nach seiner Ausweisung aus der DDR zentral.

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Ausstellungsort

Deut­sches Histo­ri­sches Museum

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Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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