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16.7.2021
Zeitenwende zu „Zeitenwende: Der Freistaat Sachsen-Meiningen”, DE-98617 Meiningen

Ausstellung 08.10.20 bis 10.10.21

Zeitenwende: Der Freistaat Sachsen-Meiningen

Personen und Ereignisse im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts

Museum Schloss Elisabethenburg

Schloßplatz 1
DE-98617 Meiningen
Ganzjährig:
Di-So 10-18 Uhr

Mit dem Tod seines Vaters Georg II. von Sachsen-Meiningen im Sommer 1914 gelangte endlich der als der „ewige Erbprinz” bekannte Bernhard III. von Sachsen-Meiningen an die Regentschaft. Dieser letzte Herzog vermochte es aber nicht, sich als Landesherr nachhaltig zu etablieren. Mit der Abdankung Bernhards III. am 10. November 1918 ging eine jahrhundertealte Ordnung zu Ende.

Das Herzogtum Sachsen-Meiningen hörte wie alle anderen deutschen Fürstenstaaten auf zu existieren. Im Gegensatz zu manch anderem Staat blieb es jedoch in Sachsen-Meiningen ruhig. Dem herzoglichen Landtag und seinem Präsidenten, Eduard Fritze, gelang es, die Phase eines gefährlichen Interregnums kurz zu halten, indem die Landtagsabgeordneten bereits zwei Tage nach der Abdankung zusammenkamen und in der bis Jahresende 1918 währenden Sitzungsperiode die Grundlagen der Demokratie im einstigen Herzogtum Sachsen-Meiningen legten.

Die Übergangsregierung unter dem Vorsitz von Ludwig Freiherr von Türcke, welche ebenfalls bereits am 12. November 1918 bestellt worden war, wurde auch nach den Wahlen von 1919 beibehalten.

Der im März 1919 demokratisch gewählte Sachsen-Meininger Landtag ging ab 1920 als Gebietsvertretung im neu gegründeten Land Thüringen auf und stellte nach einer Übergangszeit im Jahr 1923 seine Arbeit ein.

Auch wenn sich der hiesige Landtag als ruhender Pol in einer stürmischen Zeit gerierte, verlief mitnichten alles in seinen gewohnten Bahnen. Deshalb werden in dieser Ausstellung, neben den Geschehnissen in den Jahren 1914 und 1918, auch die wichtigsten Ereignisse bis in das Jahr 1923 hinein vorgestellt.

Zudem ist es an der Zeit, zum 100. Geburtstag des Landes Thüringen (am 1. Mai) an einige der Geburtshelfer und heute völlig vergessene Mitglieder des Sachsen-Meininger Landtages, sei es aus der SPD, USPD, DDP oder dem Meininger Bauernverein, zu erinnern.

POI

Ausstellungsort

Schloss Elisa­bethen­burg

Kunst und Kunst­hand­werk aus 8 Jahr­hun­der­ten, Thea­ter­ge­schich­te des 19. und 20. Jahr­hun­derts, Musik­ge­schichte des 18. bis 20. Jahr­hun­derts.

Museum, Meiningen

Theater­museum

Prä­sen­ta­tion origi­naler Bühnen­deko­ra­tionen des 19. Jahr­hun­derts der Gebrüder Brück­ner aus der Reise­zeit der "Mei­nin­ger".

Museum, Meiningen

Lite­ratur­museum im Baum­bach­haus

Mei­nin­ger Lite­ratur­ge­schich­te des 18. bis 20. Jahr­hun­derts.

Museum, Meiningen

Kunst­haus Mei­nin­gen

Spiel­stätte aller Kunst­rich­tun­gen - Malerei, Bild­haue­rei und Grafik ebenso wie Foto­grafie, Film, Video, Raum­in­stal­la­tionen, Neue Medien, Musik und Schau­spiel. Der Schwer­punkt liegt auf zeit­ge­nös­si­scher und ex­peri­men­teller Kunst.

Bis 3.11.2024, Fladungen

Sauber­keit zu jeder Zeit

Ab 5.5.2024, Fladungen

Volumen und Struktur

Kathrin Hubls Werke laden nicht nur zur Be­trach­tung, sondern auch zur hapti­schen Be­geg­nung ein.

Schloss, Schmalkalden

Museum Schloss Wilhelms­burg

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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