Ausstellung 08.06. bis 28.07.24
Der Schriftsteller Horst Beseler beschrieb das Erlebnis Zirkus treffend als „Abenteuer des Dabeiseins.” Dieses Abenteuer, das „Hereinspaziert und Manege frei für Salto Mortale, Menschen, Tiere, Sensationen” spiegelt sich in der Ausstellung „Zirkus” im Museum Priesterhäuser wider.
er Zirkus findet mit seinem Mix aus vielfältigen Live- darbietungen und der ganz besonderen Atmosphäre im Zirkuszelt seit langem ein begeistertes Publikum. Auch Hartmut Küster ist seit seinem ersten Zirkusbesuch 1962 fasziniert von dieser Form der Unterhaltungskunst. Er ließ keine Gelegenheit zu Zirkusbesuchen aus und begann vielerlei Souvenirs, schön gestaltete Zirkus-Plakate, Liter tur, Musik, Fotos, Briefmarken und anderes mehr zu diesem Thema zu sammeln.
Die schönsten Stücke seiner Sammlung, darunter auch einige originale Kostüme, Auszeichnungen und Requisiten, werden nun in einer Sonderschau präsentiert, die das Zirkuswesen in der Sowjetischen Besatzungszone und in der DDR beleuchtet.
Der Zirkus in der DDR stellt ein abgeschlossenes Kapitel in der deutschen Kulturgeschichte dar. Das in dieser Zeit praktizierte Mit- und Nebeneinander privater und volkseigener Zirkusbetriebe gab es so in keinem anderen sozialistischen Land. Das Zirkusspektakel in den Manegen der DDR war ein höchst unpolitisches Vergnügen. Unpolitisch war Zirkus deshalb dennoch nicht. Zirkus musste bei allem künstlerischen Anspruch finanziell darstellbar sein, für die staatlichen Betriebe mit und für die Privaten ohne Zuschüsse. Für wenig Eintrittsgeld gab es mindestens handwerklich guten, sehr oft sogar absoluten Spitzenzirkus zu erleben. Dieser Zirkus bestand aus einer bunten Mischung von Tiernummern, Artistik, Clownerie und Musik.
Die Ausstellung vermittelt einen kurzweiligen und interessanten Überblick, der neben der kurzen Vorstellung der verschiedenen Zirkusse auch Themen wie „Zirkusstars im Film”, „Kuriose Begebenheiten aus der DDR-Zirkuswelt” oder „Zirkus in Zwickau” beinhaltet. Dabei wird mit Sicherheit die eine oder andere schöne Erinnerung an den Zirkus von damals geweckt werden. Hereinspaziert und Manege frei!
Ausstellungsort
Gemälde und Grafik des 15. bis 20. Jahrhunderts, Max Pechstein, spätgotische und frühbarocke Plastik Westsachsens. Stadtgeschichte, Kulturgeschichte. Geologie und Mineralogie.
Museum, Zwickau
Weltweit größte museale Sammlung von Werken Max Pechsteins. Arbeiten von Karl Albiker, Eugen Hoffmann (Porträtbüste „Otto Dix”) und Alfred Hrdlicka. Spätgotische und frühbarocke Skulpturensammlung.
Museum, Zwickau
Geologischer Untergrund der Stadt Zwickau - in historischen Vitrinen.
Bis 31.12.2025, Zwickau
Gerade die „24 Stunden von Le Mans” gelten als gnadenlose Belastungsprobe für Mensch und Material.
Museum, Zwickau
Museum auf dem früheren Audi-Gelände. Fahrzeug-, Baugruppen- und Archivaliensammlung zur Geschichte des Zwickauer Automobilbaues 1904-1991 durch die Werke Horch, Audi, DKW und Wanderer, die sich 1932 zur Auto-Union AG zusammenschlossen.
Museum, Zwickau
Markantes neoklassizistisches Gebäude. Ausstellungen zur zeitgenössischen Kunst.