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2.6.2024
Segantini, Coro di St. Antonio zu „Zwischen Mailand und Maloja”, CH-7500 St. Moritz
Giovanni Segantini, Coro di St. Antonio (Ausschnitt), 1879, Öl auf Leinwand

Ausstellung 20.05. bis 20.10.24

Zwischen Mailand und Maloja

Die Bedeutung vom Licht und Schatten im Werk des jungen Realisten und des reifen Symbolisten Segantini

Segantini Museum

via Somplaz 30
CH-7500 St. Moritz
Ganzjährig:
Di-So 10-12 und 14-18 Uhr

Giovanni Segantini (1858–1899) ist als Berglandschaftsmaler und insbesondere als Darsteller des intensiven alpinen Lichts berühmt. Weniger bekannt ist die Tatsache, dass sich sein Interesse, ja seine Leidenschaft für das Experimentieren mit Lichteffekten und ‑phänomenen bereits in den frühesten Werken offenbart und als roter Faden durch sein gesamtes Schaffen zieht.

Ein Teil der Ausstellung widmet sich deshalb einer zwischen 1879 und 1881 entstandenen Gruppe von wenig bekannten Frühwerken, die einerseits lichterfüllte Mailänder Stadtansichten darstellen, andererseits stimmungsvolle, dunkle Interieurs wie Antisala del convento („Vorzimmer im Kloster”, 1880) oder Il Coro della Chiesa di Sant’Antonio in Milano („Der Chor der Kirche zum Heiligen Anton in Mailand”, 1879).

Vor allem in den letztgenannten Gemälden erweist sich Segantini als kühner Experimentator auf der Suche nach verblüffenden Lichteffekten: Er konfrontiert die Betrachtenden mit in Dunkel getauchten Räumen, mit plötzlichen, geheimnisvollen Lichtblitzen, mit stark akzentuierten Hell-Dunkel-Kontrasten.

Neben dieser Werkgruppe aus der Mailänder Schaffensphase zeigt die Sommerausstellung Gemälde und graphische Arbeiten aus der späten Savogniner und Engadiner Zeit, in denen sich Segantini als absoluter Meister in der Wiedergabe des Höhenlichtes erweist, wobei er dem Schatten, der Dämmerung, der Dunkelheit eine nicht weniger wichtige symbolische Bedeutung zuweist.

POI

Ausstellungsort

Segan­tini Museum

Dem Maler Gio­vanni Se­gan­tini ge­wid­me­tes Museum. Werke aus allen seinen Schaf­fens­zeiten, ins­be­son­dere das groß­forma­tige Alpen­tripty­chon.

Museum, Chur

Bündner Kunst­museum Chur

Neo­klas­si­zi­sti­sche „Villa Planta”, 1874/75 vom Archi­tek­ten Jo­han­nes Lud­wig als pri­vate Resi­denz erbaut. Über 6000 Ge­mälde, Skulp­turen, Zeich­nun­gen, Druck­grafi­ken, Foto­grafien u.a.m. vom 15. Jahr­hun­dert bis zur Gegen­wart.

Museum, Winterthur

Rein­hart am Stadt­garten

Werke schwei­ze­ri­scher, deut­scher und öster­reichi­scher Künstler des 18.-20. Jh. Schwei­zer Male­rei von Liotard über Füssli, Graff, Wolf, Agasse, Töpffer, Calame, Menn, Böcklin und Anker bis hin zu Hodler, Segan­tini und Gio­vanni Giaco­metti.

Museum, Maloja

Atelier Segan­tini

Biographische Dokumente zu Giovanni Segantinis Engadiner Zeit. Benachbart der Sentiero Segantini, ein mit Schautafeln dokumentierter Wanderweg zu einigen Standorten von Segantini-Gemälden.

Museum, St. Moritz

Enga­diner­museum

Ein­zig­arti­ge Samm­lung von bis zu 500 Jahre alten Innen­ein­rich­tun­gen. Detail­getreu ins­ze­nier­te Stuben. Möbel, Haus­rat, Sticke­reien, Trach­ten. Kleine ur- und früh­ge­schicht­liche Samm­lung. Die räto­roma­nische Sprache.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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