Ausstellung 23.03. bis 03.11.24
Menschenknochen in Höhlen, in Mooren versenkte Schwerter, Dolche an Passübergängen im Gebirge: Häufig finden sich archäologische Funde aus der Stein-, Bronze- und Eisenzeit an markanten Naturorten. Schnell denkt man dabei an Opfergaben für Götter oder mystische Wesen. Denn eigentümliche Felsformen, Wälder und Quellen hatten schon immer eine so faszinierende wie unheimliche Wirkung auf den Menschen und scheinen daher besonders geeignet als Schnittstelle zwischen dem Diesseits und einer jenseitigen Anderswelt.
Aber sind diese Funde wirklich immer Relikte von Kulthandlungen?
In der Ausstellung werden als heilig interpretierte Orte und Funde vorgestellt – gängige Deutungen wie „Gaben an die Götter”, „Menschenopfer” und „Kultplatz” dabei jedoch hinterfragt. Denn tatsächlich lassen sich die geistigen Vorstellungswelten des vorgeschichtlichen Menschen nur selten (gänzlich) rekonstruieren.
Ausstellungsort
Keltische Vergangenheit Kelheims mit der bedeutenden Keltenstadt „Oppidum Alkimoennis”. Archäologie Kelheims von der Zeit der Neandertaler bis zum frühen Mittelalter. Ausstellung zur Stadtgeschichte.
Museum, Kelheim
Ehemalige Klosterkirche St. Michael. Typische Bettelordenskirche, heute zugleich Gotteshaus, Konzertraum und Orgelmuseum. Vier spielbare Denkmalorgeln aus Allersdorf, Bruck, Geiselhöring und Köfering. Ausstellung zum Orgelbau, Entwicklung der Orgelmusik, Orgelbauwerkstätte, Orgelmodelle.
Gebäude, Kelheim
Weithin sichtbarer Rundbau an beherrschender Stelle über dem Zusammenfluß von Altmühl und Donau, errichtet durch König Ludwig I. von Bayern als Gedenkstätte für die siegreichen Schlachten gegen Napoleon und die Einigung aller deutschen Stämme.
Schloss, Riedenburg
Beeindruckende Ritterburg auf einem nahezu senkrecht emporragenden Jurafelsen hoch über der Altmühl. Fundort einer Handschrift des Nibelungenliedes, des sogenannten „Prunner Codex”.
Bis 8.2.2025, Regensburg
Ein kleines Mädchen im Zentrum nationalsozialistischen Rassenwahns: ihr Schicksal steht stellvertretend für mehr als eine Million Kinder und Jugendliche, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden.