Ausstellung 30.09.23 bis 26.05.24
Rund 1000 Jahre vor dem Untergang des berühmten Inka-Reiches (1533) stand die nordperuanische Moche-Kultur (100–800 n. Chr.) in ihrer Hochblüte. Mit rund 250 Exponaten aus der reichen museumseigenen Sammlung sowie mit Leihgaben aus in- und ausländischen Partnermuseen präsentiert das Museum zu Allerheiligen zum ersten Mal überhaupt in der deutschen Schweiz die faszinierende Kultur der Moche in einer umfassenden Ausstellung.
Der Weg durch die Ausstellung führt von der Vorgängerkultur der Cupisnique-Leute über die Natur und Umwelt Nordperus zu Themen wie Musik, Glaubensvorstellung, Kriegswesen, sowie Kunsthandwerk und endet mit den Nachfolgern der Moche, den Inka. Die Ausstellung macht unter anderem erlebbar, was für stupende Kunsthandwerker die Moche waren: Die Töpfer schufen meisterhafte Figurengefässe und Keramiken mit exquisitem feinmalerischen Dekor. Die Metallurgen kreierten aus Gold, Silber und Kupfer kostbarste Preziosen. Die Objekte erzählen von Ritualen und Zeremonien, geben Hinweise zum Wesen der politischen Elite sowie zur gesellschaftlichen Basis der Bauern.
Ein Augenmerk gilt zudem der Geschichte der Archäologie Perus. Ganz am Anfang dieser Geschichte steht auch ein Schweizer Forscher, der Glarner Johann Jakob von Tschudi (1818-1889). Seine Aquarelle von Moche-Objekten und peruanischen Landschaften liefern einen farbigen und höchst interessanten Schweizer Bezug.
Ausstellungsort
Museum im Gebäudekomplex des ehemaligen romanischen Benediktinerklosters Allerheiligen. Archäologie, Geschichte, Naturkunde und Kunst in über 80 Schauräumen.
Bis 16.2.2025, im Haus
Die ERNTE ist ein Gemeinschaftsprojekt des Museums zu Allerheiligen und des Kunstvereins Schaffhausen.
Stichwort
Museum, Schaffhausen
Museum, Schaffhausen
Bedeutende private Sammlung mit Werkgruppen internationaler Künstler der 60er und 70er Jahre: minimal art, arte povera, raumbezogene Kunst der 60er bis 80er Jahre
Museum, Schaffhausen
Schloss, Dachsen
Burg, Schaffhausen